Heilsame Identitätskrisen

 
Identitätskrisen sind wirklich nett und sehr zuverlässig. Sie tauchen auf, wenn es Zeit ist für eine Veränderung und wir es im Alltagsgetöse nicht merken. Wir identifizieren uns ja ständig mit irgendeiner Rolle, die ein Weilchen sogar passen mag. Nur, ob passend oder nicht, wir entwachsen ihr sowieso und der Schuh wird zu eng.

Dann ist es, als ob eine Pflanze auf Hindernisse stoßen würde und sie durchstoßen muss, um weiter zu wachsen. Und das tut sie, das Licht zieht sie an und nichts hält sie auf.

Es muss ja in unserem Fall nicht gleich eine ganze Mauer sein, die wir zum Platzen bringen müssen, oder den alten Schuh, aber falls doch, dann wird uns das gelingen. Denn es gibt einen Teil in uns, der Krisen an den Kragen geht, weil er – besser gesagt SIE, denn es ist astrologisch gesehen die Jungfrau – sich davon herausgefordert fühlt. Sie bringt das in Ordnung, koste es, was es wolle.

Identitätskrisen braucht es also dann und wann, um im wahrsten Sinn des Wortes selbstbewusster zu werden – und damit wir zu neuen Schuhen kommen natürlich. Dank ihrer machen wir uns wieder mal auf die Suche nach uns selbst, finden einen Teil und …

… irgendwann stellen wir sogar fest, dass wir schon immer waren, wer wir sind. Wir wussten es nur nicht.

DIESER Schuh passt allerdings als ginge man barfuß. Nie mehr
gequetschte Zehen!

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