Symptomatisch, das Kompensieren - Alltagsmagie
Wir haben ein Faible für Symptome, sie sind für uns wie ein rotes Tuch, auf das wir anspringen. Es ist zwar keine Liebe auf den ersten Blick, doch es ist immerhin etwas, was den Krieger in uns aktiviert. Schwer bewaffnet treten wir ihnen entgegen, sie zu erlegen und zu erledigen ist unser Begehr. Die Symptome können einpacken, könnte man meinen. Doch diese wissen sich zu helfen. Ja überhaupt wissen sie zu helfen, denn das ist ihre Aufgabe und diese erfüllen sie pflichtbewusst und unermüdlich. Sie sind nicht das Übel, für das wir sie halten. Es gibt kein Übel, nur die ewige gleiche Sache, die sich durchs ganze Leben zieht – ein Mangel an Verständnis, ein Fehlen von Erkenntnis und Bereitschaft, uns wirklich zuzuwenden und einzulassen. Das wäre von Vorteil, denn die wahre Weisheit liegt in den Wurzeln und die verlangen Bereitschaft, tiefer zu schauen, um sie erkennen zu können. Was ist übel? Der Krieger in uns attackiert und massakriert und haut so lange drauf auf den vermeintlichen ...