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Es werden Posts vom Juli, 2018 angezeigt.

Der längste LUZIDE TRAUM meines Lebens

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Ich war neulich ziemlich durch den Wind, als ich nach unfreiwilligem nächtlichen Wachliegen gegen Morgen regelrecht ins Koma fiel. Umgekehrt war das jedoch eine gute Voraussetzung, um wie von selbst in einem luziden Traum zu landen, was bedeutet, im Traum aufzuwachen und zu wissen, dass ich träume. Ich wachte also auf im Traum und freute mich sehr, endlich wieder mal bewusst aktiv werden zu können. Doch statt mich genüsslich ans kreative Formen des Geschehens zu machen, konzentrierte ich mich darauf, in diesem Zustand möglichst lange bleiben zu können. Oft ist es nämlich so aufregend, dass ich zu meinem Leidwesen vor lauter Freude mit einem Ruck schon mal ganz erwache. Vor mir lag das Meer, das ich mir herbei gewünscht hatte. Einzelne Strandgänger und Badegäste störten mich nicht, sie hielten Abstand und durften bleiben. Ich rannte herum und tobte ausgelassen im Wasser wie ein Kind, völlig versunken ins wonnigliche Sein. Die Wellen konnten mir nichts anhaben, ich befand mich schließlic

Wir ziehen durch die Häuser Haus 5: Wer will ich sein?

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Heute fragte die Lehrerin im Kindergarten, was wir mal werden wollen, wenn wir groß sind. Da musste ich ein Weilchen überlegen. Zuerst dachte ich an Papa, der den ganzen Tag im Büro in den Bildschirm guckt und abends seine Augen reibt, weil sie davon ganz müde werden. Ich glaube, ich will keine müden Augen haben, und so richtig froh schaut er auch nicht drein, wenn er heimkommt. Mama sagt, es macht sie glücklich, als Krankenschwester Menschen zu helfen. Doch dann muss man Leuten aufs Töpfchen helfen und Erwachsenen Windeln wechseln. Das finde ich grauslig, es stinkt. Wenn ich groß bin will ich ein Haus mit Schwimmipull und Sandkasten, damit ich immer spielen kann. Vielleicht sollte ich Arschitext werden oder wie das heißt. Dann kann ich es so bauen wie es mir gefällt und wenn mir langweilig wird, baue ich es wieder neu. Und ich will den ganzen Tag machen, was ich will und niemand darf mir sagen, du darfst das nicht. Die Lehrerin sagt, das bedeute, mein eigener Schef zu sein. Ich

WACHSTUMSSCHüBE

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Es ist schon auffällig, dass Bewusstseinsentwicklungssprünge offenbar Hand in Hand mit Schlafproblemen, Panikattacken, Depressionen … einhergehen. Es gibt sie nicht umsonst. Doch sind diese – salopp ausgedrückt – Befindlichkeitsstörungen nun Begleiterscheinungen von Wachstumsschüben oder der Auslöser? Ein Baum wächst nach oben und analog dazu gleichzeitig nach unten. Anzunehmen, dass dasselbe auch für uns gilt. Während eines Wachstumsschubs im Bewusstsein stoßen wir sinnbildlich in tiefere Schichten des Unterbewusstseins vor und durchstoßen dabei Widerstände unterschiedlichster Natur. Angenehm ist das nicht, offensichtlich. Ob sich ein Baum so ähnlich fühlt? Wichtiger als zu wissen, was zuerst war, die – salopp ausgedrückt – Befindlichkeitsstörung oder der Wachstumsschub, ist zu wissen, DASS sie einen Wachstumsschub anzeigt. Man kann sie daran ablesen. Gut zu wissen, denn oft weiß man nicht, wie einem geschieht. Das reduziert den Druck und da klappt es meistens gleich besser mit dem Sc

Licht aus – Spot an und Bühne frei für den Löwen

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Der Sommer ist nun im August fix installiert, zumindest laut Kalender, die Batterien sind aufgeladen und wir sind ganz schön ausgeschlafen. Wir haben Energie zum Versauen und könnten Bäume ausreißen. Doch genau das sollten wir lassen, nicht nur Bäumen und Klimaschutz zuliebe, sondern weil es nicht darum geht, irgendetwas damit zu tun, sondern möglichst etwas, was uns freut. Alles andere wäre Energieverschwendung. Auch wenn wir Energie zum Versauen haben, ist sie schneller weg als die Polizei erlaubt, wenn wir nicht mit dem Herzen dabei sind, bei dem, was wir tun. Man tut ja in seinem Leben so allerlei, das meiste dient dabei der Existenzsicherung, was auch nötig ist. Doch wenn das alles ist, haben wir über kurz oder lang das Gefühl in einem Hamsterrad festzustecken. Wir stehen morgens auf, gehen zur Arbeit, kommen abends heim, essen, chatten, schauen fern und dann ab ins Bett – und jeden Morgen grüßt das Murmeltier von Neuem. Da fragt man sich mit Fug und Recht „Ist das schon alles?

GRiLLSAiSON im wahrsten SiNN DES WORTES

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Es sind schon echt heiße Tage, die Sommertage: Die Sonne scheint, der Grill, der brummt und tut den Nachbarn rauchend kund: gleich gibt‘s was Leckeres zu futtern! Nebst Käse, Wurst, Rippchen und Gemüse kann auch sonst jetzt einiges im Feuer geschmort und geschmiedet werden, Hufeisen, Pläne, Richtungswechsel ... Die Sonne wechselt ja gerade in den Löwen. Und unterdrückt man dabei den vielleicht jetzt schon vorhandenen jungfräulichen Drang, für andere die Kohlen aus dem Feuer zu holen, kann man sogar noch mehr gebacken kriegen. ‚Nichts anbrennen lassen‘ lautet jedenfalls das Motto, und das bezieht sich nicht nur aufs Acrylamid. tina peel

AUF DEM SPIELPLATZ DES LEBENS ...

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… lebt jeder in seiner eigenen Welt, ja in seinem eigenen Universum, denkt, fühlt, funktioniert ganz anders, obwohl wir im selben Sandkasten spielen. Zu den einen hat man einen guten Draht, man versteht sich auch ohne Worte. Bei anderen verstehen wir Bahnhof, sie scheinen Chinesisch zu sprechen, und man reitet nicht auf der selben Wellenlänge. Dennoch lernt man durch sie oft am meisten. Wie hieß es damals in ‚Raumschiff Enterprise‘: „Der Weltraum, unendliche Weiten … viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat ...“. Es könnte sich zwecks Horizonterweiterung und Begegnungen der besonderen Art auch mal lohnen, den Draht zueinander zu suchen und sich neugierig aufeinander einzuschwingen bis er zu glühen beginnt. Da geht uns garantiert ein Licht auf. Verhindert wird das eher durch Vorurteile denn durchs Bauchgefühl. Letzteres wüsste, wann es sinnvoll wäre und wann nicht. Doch es kann sich, wahrscheinlich aufgrund seines

EINE ART SEELENREISE

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Ich besitze tatsächlich eine Kristallkugel, doch die brauche ich nicht, um Horoskop-Analysen zu erstellen. Ein Horoskop ist ja ein Abbild einer Schwingung, eine Kristallkugel kann die nicht lesen, aber ich. Anfangs verstehe ich nur Bahnhof, also mein Verstand, der sofort den Durchblick haben will. An dem schmuggle ich mich vorbei und schwinge mich darauf ein, bis sie zu mir spricht. Das geschieht nicht von null auf hundert in Sekunden, aber das muss es auch nicht. Je tiefer ich einsinke, umso mehr lüftet sich der Schleier. Und das fasse ich dann in Worte. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele, die gern eine aktuelle Horoskop-Analyse machen lassen würden, sich nicht trauen. Die Vorstellung, dass Unangenehmes und Ungemütliches auftauchen könnte, ist jedoch falsch. Es ist immer etwas schon Vertrautes, das sich aus dem Unterbewusstsein herauskristallisiert. Sie bestätigt, was man schon fühlt und denkt, aber nicht richtig fassen konnte. So eine Horoskop-Analyse ist also eine Art Seelen

DAS LEBEN WIRFT JA IMMER WIEDER FRAGEN AUF, ...

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... auf die wir gern Antworten hätten. Und siehe da, in dieser verrückten Geschichte werden tatsächlich ein paar beantwortet. Es ist halt ziemlich praktisch, wenn man sich an andere Leben erinnert, wenn auch nicht nur. Manches würde man ja auch lieber dem Vergessen überlassen. Natürlich werden ein oder zwei klitzekleine neue Fragen aufgeworfen, wo bliebe sonst die Spannung im Leben? Wäre ja langweilig, wenn alles klar wäre! OHNE BEIPACKZETTEL FÜRS LEBEN Auch als EBOOK Witzig .. weise ... verrückt und erhellend

DaMaLS ...

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… spielten wir vergnügt, was wir mal werden wollten, wenn wir groß sind. Wir flogen zum Mond, zuckelten auf Lokomotiven durch die Welt. Wir bauten Türme aus Sand, Schiffe aus Klötzchen und tuckerten damit übers Meer. Das war lustig und spannend und wir dachten, es müsse schön sein, endlich groß zu sein. Wir wurden älter und verwarfen unsere Träume. Der Weg des geringsten Widerstands entwickelte sich zur Lieblingsroute und wir wunderten uns, wie es kam, dass sich der Zauber so rasch und gründlich verflüchtigt hatte. Zum Sündenbock machten wir das Leben und den Bock damit zum Gärtner, statt den Garten selbst einfach bewusster zu gestalten. Wir wussten nicht, dass sich der Aufwand lohnt, sogar wenn sich ein Traum am Ende als nicht wie erwartet entpuppt. HEUTE … … ist es immerhin gut zu wissen, dass das Leben nichts Fixes und es nie zu spät ist, unseren Karren notfalls beharrlich aus dem Dreck zu ziehen und doch noch in Richtung des einen oder anderen modifizierten Traums zu schie