WiE EiN WiLDER FLUSS ~ VOLLMOND ZUM 2.
Es ist wie ein wilder Fluss. Mal trägt er wenig Wasser und mal viel, mal tobt er wild, ist aufgewühlt, dann wieder beschaulich. Genau so ist es doch auch mit unseren Emotionen. Bei Vollmond brodeln sie oft heftig, diesen Monat nun schon zum zweiten Mal. Sich im Bett verkriechen und drei Tage warten bis der Mond schlanker wird? Das lässt die Alltagsstruktur ja meist nicht zu. Doch im Ansatz ist dieser Impuls gar nicht so falsch: Die beste Art mit Emotionen umzugehen ist nämlich, sie zuzulassen ohne zu bewerten, hallo zu sagen „Ach wie nett, du bist es“ und sein Ding weiterzumachen, ohne sich zu Reaktionen hinreißen zu lassen. Die steckt man quasi ins Bett damit sie Ruhe geben, bis die Emotionen schwinden. Denn das tun sie, genau wie der Mond. Es sei denn man fährt darauf ab. Dann taucht umgehend eine ganze Sippschaft auf, gestaffelt, und wir haben den Salat. Die bleibt nämlich länger. Ob Emotionen bei Vollmond tatsächlich heftiger brodeln als sonst? Fokussieren wir uns darauf besser...