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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Wir ziehen durch die Häuser ~ Haus 9: Ich und meine große Suche

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Ich weiß eigentlich nicht so recht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Im Moment weiß ich nur, dass ich die Nase voll habe vom Unglücklichsein. Guter Ansatz und die beste Initialzündung, um vom 8. ins 9. Haus zu gelangen, liebe Seele! Du hast gelernt, dass man Unangenehmes und Widerspenstiges (Gefühle, Situationen) nur auflöst und loswird, indem man sich zuwendet, es benennt und kennenlernt. Sinnlos, es vernichten zu wollen, und reine Energieverschwendung, denn es ist ein Teil von dir. Du kannst Rumpelstilzchen und Co. nur entzaubern. Dann haben sie nicht länger Macht über dich. Doch dieser Zusammenhang wird dir erst jetzt im 9. Haus so richtig bewusst, wie viele weitere Zusammenhänge ebenfalls. Wie naiv war ich doch als ich sagte, ich wolle mein eigener Chef sein. Wie konnte ich nur! Da war ich eben noch klein. Mittlerweile bin ich so viel gescheiter … und weiß weniger denn je, was ich will. Natürlich will ich immer noch mein eigener Chef sein, doch wobei? Und warum? Na du

INNERE WACHSTUMSSCHÜBE Wie Befindlichkeitsstörungen zu unserer Entwicklung beitragen

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Im Laufe ihres Lebens erleben die meisten Menschen Phasen mit unerklärlichen – salopp ausgedrückt – Befindlichkeitsstörungen. Den einen packen mit Vorliebe nachts Panikattacken. Sie überfallen ihn wie ein wildes Tier, wenn er mitten in der Nacht erwacht, scheinbar völlig grundlos und ohne konkreten Anlass. Andere leiden an ebenso unerklärlichen Depressionen. Sie tauchen aus dem Nichts auf wie ein Springteufel, sind eines Tages plötzlich da und überschatten das Gemüt. Nicht wenigen fällt es zur eigenen Verwunderung plötzlich schwer, abends einzuschlafen. Sie hatten doch bisher noch nie Probleme damit und liegen nun stundenlang wach und zermartern sich auf der Suche nach einer Ursache das Gehirn. Bis ihnen vor Erschöpfung gegen Morgen endlich die Augen zufallen und jede Frage nach Sinn und Zweck auslöscht. Ist das Abtauchen erst einmal gestört, zieht es sich wie eine Endlosschleife durch alle Nächte. Schon nur der Gedanke daran, nicht einschlafen zu können, wird zum Selbstläufer. Dann gi

MY WAY nicht zum Schnäppchenpreis

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So befeuernd Frank Sinatras Song auch ist – er kickt die Entschlossenheit weit über den Horizont hinaus –, seinen Weg zu gehen ist nicht easy. Nur stolpern ist leicht, aufgeben auch. Schon nur ihn zu finden! Hach, als durchwühlte man ein Labyrinth nach dem Heuhaufen, wo die Nadel drinsteckt. Endlich fündig geworden, wird es erst richtig haarig. Seinen Weg kann jeder nur allein gehen. Alles, was ihn behindert und klein hält, muss zurückgelassen werden, wie so manche liebe Gewohnheit, die sich heulend an einen klammert. Das Kopfschütteln von Familie, Freunden, Liebsten und Bekannten verlockt schon am Start zum Aufgeben. Einsamkeit, Unverständnis, Unsicherheit und Selbstzweifel sind eine Art Grundgebühr. Unterwegs werden wir sporadisch geprüft, ob wir uns treu bleiben. Ganz schön hoch also der Preis! Doch es winkt auch reicher Lohn: Je höher der Einsatz, je größer die Selbstüberwindung, desto größer die Wertschätzung und umso erfüllender ist es, ihn zu gehen. „Und welches ist nun m

No!VEMBER, das verblüffende Wort zum Wochenende

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Ist es Zufall, dass im Wort November ein No! drin ist? fragte ich mich neulich. Nach Umstellung auf Normalzeit Ende Oktober ist es als hätte man dem Tag einen Deckel übergestülpt und es wird früh zappenduster. Da überkommt einen schon mal ein ‚Oh No!‘. Graben wir etwas tiefer, zeigt sich, dass ‚vember‘ laut Urban Dictionary 'Adrenalinrausch' bedeutet, oder etwas, was uns nervös und unfähig macht, uns zu entspannen. Ha! Deshalb also das No! davor. Jetzt bitte bloß keinen Adrenalinrausch, die Lebensgeister sind im Nebel- oder Windmonat definitiv etwas mau, blass und grau. Batterieaufladen durch mehr Schlaf ist nur vernünftig. Winterschlaf ich kommeeee! Andererseits … *kopfkratz* das geht ja nicht wirklich, wir sind keine Murmeltiere. Was wäre also, wenn wir Yes!VEMBER sagen würden? Ein bisschen darf die Post schon abgehen, mäßig, moderat, aber doch. Adrenalin aktiviert Reserven, sofern vorhanden natürlich. Vielleicht am besten beides, abwechslungsweise – aufladen – entlade

Der Dezember erstrahlt im Lichterglanz der Erkenntnis

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Der Dezember kommt und bringt neuen Schwung ins Leben. Das erstaunt etwas, ist es doch draußen mittlerweile zappenduster. Wir stehen im Dunkeln auf, gehen arbeiten und kommen im Dunkeln heim. Dafür kommen die Lichterketten jetzt wunderbar zur Geltung, die Adventskerzen verbreiten ein magisches Licht und am Himmel funkeln die Sterne besonders intensiv, gerade weil es so dunkel ist. Man könnte fast danach greifen und sie pflücken wie reife Äpfel. Doch es dauert nicht mehr lange und das (Tages)Licht wird wiedergeboren, die längste Nacht und die Sonnenwende sind in Sicht. Wir sehen sozusagen schon das Licht am Ende des Tunnels und die Vorfreude ist groß. Wo geht‘s lang? Folge dem Pfeil! Bisher drehte sich alles ums Überleben und darum, irgendwie den Alltag auf die Reihe zu kriegen. Wie die Bäume und Büsche haben wir uns entblättert, ja gehäutet wie eine Schlange, Schicht um Schicht fiel ab. Das war auch nötig, denn wir wuchsen währenddessen unbemerkt und klammheimlich, aneinander, miteinan

MITTEN IM GALoPP

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Eben noch war ich mitten im Flow, der Output enorm und äußerst erfüllend ... und plötzlich *zack* Ebbe. Als hätte mir jemand einen Prügel zwischen die Beine geworfen, mitten im Galopp. Auslöser? Fehlanzeige! Der wollte sich partout nicht ermitteln lassen. Einfach mal die Nase voll haben und was anderes machen wollen ist ja normal. Oder der Körper, der moniert „Halloho, du solltest mal kürzer treten“. Doch ein kreatives Grounding dieser Güteklasse? Das war neu. Die üblichen Verdächtigen – Mars wechselte eben in die Fische, wo er nie so recht weiß, was er mit sich anfangen soll. Saturn ist von meiner Sonne runter, die kann befreit aufatmen. Pluto – ach, das ist eh eine lange Geschichte. Uranus müsste im Widder ziemlich befeuernd wirken. Merkur läuft rückwärts durch den Schützen, wo es sich vorzüglich sinnieren lässt. Venus geht es prima in der Waage. Und der Mond? Der war da noch nicht voll ... – lieferten keine schlüssige Antwort. Doch ich fand einfach plötzlich alles Mist, was ich

ERBARMUNGSLoSER EINBRUCH

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Er kommt! Wer denn? Der Winter natürlich! Er bricht erbarmungslos in den santfmütigen Herbst ein und macht dem Blätterfalllauschen und den angenehmen Temperaturen ein Ende. Schade, ich hatte mich schon daran gewöhnt. Im Schlepptau: eisige Temperaturen und eine mordsmäßige Adventsstimmung. Geizig ist er also nicht, das muss man ihm lassen. Da kann ich nur sagen: Ich gehe! Wohin denn? Erst den Apfelbaum entapfeln, danach einigeln. Warme Kleidung, Kerzenlicht, so spüre ich die Kälte nicht. Und dazu nen Tee mit Zimt, was die Stimmung etwas pimpt … na jaaa … Immerhin: Es heißt zwar Wachs, doch wächst es nicht Wird kleiner, brennt das Kerzenlicht Von ihm strahlt Wärme in das Zimmer Das Wohlbehagen wächst dann immer Horst Winkler Fazit fürs Weekend: Zieht euch warm an, trotz Kerzenlicht. Schaden kann es wirklich nicht! tina

ALLES, WAS LEBT, DRäNGT ANS LICHT

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Einst hatte ich … nicht auf den Bäumen gehockt. So weit will ich gar nicht ausholen. Einst hatte ich in der Dunkelheit gehockt und es gar nicht gemerkt. Es erschien mir so real und ich dachte, das sei das Leben. Dabei war mein Fokus auf ‚Dunkelheit‘ programmiert und fixiert. Meine Eltern waren schuld, oder doch meine Vorleben, mein Horoskop vielleicht? … Pluto am MC natürlich … Ach, das Warum ist doch egal, der Gründe gibt es viele. Viel interessanter ist doch, wann hat das aufgehört und warum? Denn, wer will schon ein Leben lang in der Dunkelheit hocken? Alles, was lebt, drängt ans Licht. Ich war noch am Leben, gerade so, und so drängte es auch in mir ans Licht. Es war unvermeidlich. Alles im Leben wächst, auch das ist unvermeidlich, und so war auch die Dunkelheit gewachsen. Sie war wie ein Sog, der mich hineinzog und da, in tiefster Dunkelheit veränderte sich mein Blickwinkel. Zwangsläufig, es gab keine andere Richtung mehr, in die er glotzen konnte. Doch als ich erst merkte,

… UND DAS WUNDER GESCHiEHT!

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Es dauert zwar noch ein (langes) Weilchen bis zu Schneeschmelze und Aufbrechen von Eisdecken, doch im Zwischenmenschlichen verhärten sich Fronten unabhängig von Jahreszeiten und tendenziell speziell unter der Skorpion-Sonne, liegt vielleicht am Schmuddelwetter. Da rückt man näher zusammen und wo mehr Nähe ist, räumlich wie emotional, tritt man einander schneller auf den Schlips. Nun stehen zwei Verletzte und sich unverstanden Fühlende in ihrer Schmollecke und warten darauf, dass der andere sich entschuldigt und damit seine Liebe beweist. Die schlechte Nachricht: So geht das nicht! Die gute: Es gibt eine Wahl: 1. Verletztes Ego füttern und schmollen, bis es einem von beiden zu blöd wird (das tut so guuut! Verändert aber nix und verschwendet wertvolle Lebenszeit) 2. Den Hut nehmen und den Schlips woanders auslegen (könnte man tun, dauert aber nicht lange bis wieder jemand drauftritt und das Spiel beginnt von vorne = Verschwendung wertvoller Lebenszeit) 3. (S)ein blaues Wunder erleben (DA

„AB IN DEN SCHüTZEN“ frohlockt Jupiter

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Er ist fertig mit dem Skorpion und dem Wühlen im Untergrund. Dort hat er gut ein Jahr lang einiges an Seelenschätzen ans Licht befördert, nicht immer zu unserem Vergnügen. Aber jetzt ist's ja vorbei mit der Wühlerei, wir können aufatmen. Das Schlusscrescendo wurde vom Skorpion-Vollmond begleitet, so als wollte der Skorpion in uns noch mal alles geben, damit wir auch gut im Saft sind, um den Himmel zu stürmen. Da ist eine Extraportion Schubkraft ja auch nötig und die liefert er frei Haus: Erst eintauchen, alles Mögliche und Unmögliche extrahieren und rezyklieren – von nichts kommt bekanntlich nichts – dann ab die Post. Deshalb stehen vor den Feuer- die Wasserzeichen, Energiegewinnung durch Transformation und Umwandlung. Was fördert mehr Energie zutage als ein Boxenstopp am und im Wasser?! Und nun ab zu den Sternen. Zu welchen Sternen? Zu denen, die wir uns vom Himmel holen wollen, wenn uns Jupiters Expansions- und Wachstumsdrang packt. Der ist ja gerade nicht von schlechten Eltern,

UPSiDE DOWN

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Den Himmel auf Erden finden bedeutet, den Boden unter den Füßen verlieren meint Stanislaw Jerzy Lec Wenn „den Boden unter den Füßen zu verlieren“ bedeutet, dass man von den Socken ist vor Freude, weil es so leicht ist, den Himmel auf Erden zu finden, dann bin ich einverstanden mit dem Spruch. Ansonsten behaupte ich frech, den Himmel auf Erden zu finden bedeutet, auf dem Boden der Tatsachen zu landen. Und der ist – man staune – alles andere als hart. Ich hab es getestet – ehrlich. Den Himmel auf Erden findet nämlich, wer seine Sichtweise um 180° Grad verändert. Das stellt alles auf den Kopf, was man über sein und das Leben an und für sich dachte – und siehe da, es ist gut! Die Erkenntnis, dass die Dinge tatsächlich farbig und lebendig sind, Rhythmus und Dynamik besitzen, und wie sehr man bei genauer Betrachtung im Einklang mit dem Kosmos ist, ist oft nur einen Kopfstand entfernt. Also Kissen an die Wand und hoch die Beine. Das gibt tatsächlich Boden unter die Füße und BINGO der Himmel a

NEUMOND – ein REMINDER?

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Es heißt, bei Neumond stehe ein Neubeginn an. Der Mond erneuert sich, wir auch. Bei 13 Neumonden pro Jahr komme ich vor lauter Neuanfänge aber aus der Puste. Da bleibt kaum Zeit, dazwischen etwas weiterzuführen und zur Entfaltung zu bringen. In der Schweiz nennt man den Neumond auch Leermond. Klingt schon besser. Die Vorstellung, sich mindestens einmal pro Monat auf allen Ebenen zu entleeren und zu entrümpeln, hat was. Wir sammeln ja allerlei Müll im Denken und Fühlen an, und das jeden Tag. Da macht es Sinn, sich dessen regelmäßig zu entledigen, so wie Hausmüll eben. Wie das geht? Dem Thema Raum geben, denn, konzentriere ich mich auf Müllentsorgung im Denken und Fühlen, spüre ich ihn auch auf. Er ist eh kaum zu übersehen, es gibt so viel davon. Hilfreich wäre: Die Stille ruft, sie tut es stumm. Doch haben wir auch den Mumm, dem stummen Ruf zu folgen? Das ist die Frage. Lautet die Antwort ja, ist der Müll schon fast entsorgt. In der Stille (nicht nur nachts, im Dunkeln, bei Neumond) wer

Alles unter Kontrolle? EINE MISSION IMPOSSIBLE

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«Alles unter Kontrolle?» fragt mich der Mond in der Jungfrau und ich kriege stante pede die Krise. Ich muss unbedingt zum Baumarkt, im Keller hängt aber noch die Wäsche von vorgestern, die nächste müsste in die Maschine – Mist! Zu spät, das dauert zu lange. Die letzten Trauben sollten jetzt aber wirklich unbedingt endlich abgelesen und zu Marmelade verarbeitet werden, bevor sie erfroren oder vertrocknet sind. Himbeeren und Äpfel zum Mischen (da ist Mischen nicht nur possible, sondern auch erwünscht *schleck*) sind bereit, nur ich nicht. Ich muss noch schnell den Sonntagstext schreiben, damit ich eine Pause machen kann. Mist, geht ja nicht, ich muss … nur noch schnell die Welt retten, dann … «Ich heb ab, nichts hält mich am Boden, bin zu lange nicht geflogen» … trällert Neptun in mir und mir wird wieder mal klar, alles unter Kontrolle haben zu wollen ist nicht nur anstrengend, sondern tatsächlich eine Mission impossible, vor allem an einem Samstag unter dem Jungfrau-Mond. tina peel

Wir ziehen durch die Häuser ~ Haus 8: Ich und meine Schattenseiten

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Wie konnte es nur so kompliziert werden mit meiner Freundin? Eben noch war alles gut, wir lachten und spielten, das gefiel mir und ich mochte sie sehr. Im nächsten Moment sagte oder tat sie Dinge, die mich wütend machten. Dann mochte ich sie plötzlich gar nicht mehr und hätte sie am liebsten weg geschubst. Doch ich mag mich dann selbst auch nicht, ich bin doch nicht so. Oder doch? Ich schäme mich so! Wenn meine Mama wüsste, dass ich so wütend sein und jemand weg schubsen kann, was würde sie von mir denken? Wahrscheinlich würde auch sie mich nicht mehr liebhaben. Vielleicht sollte ich besser allein bleiben, ohne Freundin? Aber das will ich doch gar nicht, ich will nicht allein sein! Es soll nur wieder richtig Spaß machen wie am Anfang. Was ist bloß passiert? Was passiert ist kleine Seele? Ganz einfach: Du dachtest, du hättest dir im 7. Haus eine Spielgefährtin angelacht, aber da steckt viel mehr dahinter. Ihr habt viel Zeit zusammen verbracht, seid euch näher gekommen und habt euch be