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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

NICHT ZUM SCHNäPPCHENPREIS

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Ich habe noch selten gehört, dass jemand sagt, Geduld sei seine Stärke. Jedoch, geht es um Zielerreichung, ist Geduld unabdingbar. So ein Ziel gibt es nicht zum Schnäppchenpreis. Warum muss es denn immer so lange dauern, bis man ein Ziel erreicht? Geht das nicht auch schneller und leichter? Nein Tina, man muss in sie hineinwachsen und das geht, wie du von der Pubertät her weißt, nicht von heute auf morgen. Es kracht sonst mächtig in den Gelenken. Abgesehen davon ist es doch Sinn und Zweck eines Ziels, dass man daran wachsen und reifen kann. Würde es einem in den Schoß fallen, läge kein Wachstum drin. Und schätzen könnte man es auch nicht. Nur was man aus eigener Kraft erringt, empfindet man als wertvoll und Belohnung. Ein hohes Ziel, das viel Ausdauer und Geduld kostet, bietet reichlich Wachstumschancen und eine ganze Menge an Befriedigung. Wenn es also jemand unter dem Schütze-Vollmond plötzlich gelüstet ein hohes Ziel anzupeilen, was sehr gut möglich ist, nur zu. Der lasse

Im Reisegepäck immer mit dabei: DiE LiEBE

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Egal wohin der Weg uns führen mag, etwas sollten wir immer und überall dabei haben: einen nahrhaften Schokoriegel für die hungrige Kinderseele und natürlich die Liebe! Aber nicht irgendeine Liebe, wir wollen immer die "wahre Liebe". Mit weniger geben wir uns doch nicht zufrieden! Doch auf die Frage, was denn die wahre Liebe sei, kommen ganz unterschiedliche Antworten heraus - wie beispielsweise diese hier: "Was ist wahre Liebe?" fragten die Schüler den Meister. "Überhaupt keine Angst mehr zu haben", sagte er. "Und wovor fürchten wir uns am meisten?" "Vor der Liebe", sagte der Meister . . . Autor unbekannt Oder auch diese hier: Ein Schüler trat vor Tao-hsin "Bitte erklär mir das Wesen der Liebe." Tao-hsin antwortet "Keine Lust." Autor unbekannt Statt lange nach Antworten zu suchen, mache ich es doch am einfachsten so: Wenn wir etwas nicht sehen wollen, lässt uns das Leben darüber stolpern ... Gud

Wir ziehen durch die Häuser ~ Haus 3: Ich und die Dus

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Heute habe ich zum ersten Mal ‚Mama‘ gesagt und meine Mutter war total aus dem Häuschen. Das ermuntert mich, noch mehr Wörter ihrer Sprache zu lernen. Ich verstehe sie zwar, meistens, kann es aber nicht sagen, mein Mund kriegt die Worte nicht richtig hin und das frustriert mich. Ich will es schon können, hätte doch so viel zu erzählen. Gut, dass sie Worte oft wiederholt, ich höre genau hin und langsam gelingt es mir immer besser, sie nachzuahmen. Da ist jedoch noch jemand anders, eine andere Stimme. Wem gehört die wohl? Die andere Stimme sagt ‚Papa‘ und zeigt auf sich. Ich plappere es nach, das geht ja auch ganz leicht. Da ist auch er total aus dem Häuschen vor Freude. Jetzt frage ich mich, wer bin ich? Mama und Papa sagen oft ein Wort, wenn sie mit mir sprechen. Meinen sie mich, ist das mein Wort? Du hast es voll erfasst kleine Seele! Willst du dich mit der Welt verbinden und austauschen, ist zuhören angesagt. Durchs Zuhören lernst du und zwar nicht nur die Muttersprache. Und ja, d

Ringelpiez zu zweit im Juni – Die Zwillinge beGEISTern sich!

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Der Juni kommt und die Zwillinge stürzen sich begeistert und neugierig aufs Leben, um all seine Facetten kennenzulernen. „Ist es nun eigentlich noch Frühling oder schon Sommer?“ fragen sie sich. Auch darüber wird eifrig diskutiert, während sie draußen vor dem Café sitzend den Leuten beim Flanieren zusehen, locker flockig über Mode, Aussehen und Gott und die Welt plaudern. Ja, das Leben ist schön, das fand seinerzeit schon Adam im Paradies. Aber so richtig glücklich war er trotzdem nicht. Irgendwas fehlte, doch was? Es gab niemand, den er fragen konnte. Selbst Gott war zu absorbiert von seinen Experimenten mit neuen Lebensformen. Tom Hanks ging es im Film Cast Away ähnlich. Der Mann hatte einen Flugzeugabsturz überlebt! Man könnte meinen, das sei Grund genug, sich zu freuen. Er fand auf seinem Inselparadies zwar alles Nötige zum Überleben, konnte es jedoch mit niemand teilen. Die einsame Insel, von der wir träumen, wenn die Pflichten des Alltags uns erdrücken, ist nur in der Vo

DER JÖ-EFFEKT

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Zarte lange Fühler zierten das süße Gesichtchen, das vorsichtig aus der Röhre lugte. Es enterte mein Herz ganz unbedarft im Sturm. Ich setzte mich vors Erdloch und beobachtete es. Ein bestrickend schönes schwarz glänzendes Insekt krabbelte heraus. Hallo kleine Schönheit! Der lange ‚Stachel‘ am Heck irritierte mich etwas, doch es strahlte so gar nichts Aggressives aus. (Wo ist meine Kamera, wenn ich sie dringend brauche?!) Das Internet schlug Erdwespe vor, alternativ Erdbiene oder Erdhummel. Doch nichts passte, kein Fell vorhanden, weder Wespentaille noch kurze gekrümmte Fühler. Die harmlose Feldgrille ziert endlich die passenden Fühler. Und die JUNGE Feldgrille besitzt noch keine Flügel. Ach deshalb! Nicht nur kindliche Gesichter, Katzenjunge und Hundewelpen, auch Babyinsekten lösen offenbar den Jö-Effekt aus, obwohl das Wort ‚Insekt‘, wenn es denn ausgewachsen ist, tendenziell eher einen anderen Reflex auslöst, den Drauf-tret- und Um-sich-schlag-Reflex. Leider. Der ‚Stachel‘ e

PLANETENPLAUDEREI ~ Wenn die Sterne sprechen könnten

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„Leg los!“ drängt Mars „Womit denn?“ frage ich „Egal, Hauptsache du bewegst etwas“ meint Mars „Maßvoll“ rät Jupiter, väterlich, mit erhobenem Zeigefinger Saturn äugt stirnrunzelnd herüber und prüft, ob ich auch ernsthaft bei der Sache sei (welche denn?). Neptun tut so, als ob es ihn gar nicht interessieren würde (ich glaube, der Kerl lügt!). Venus findet, egal, was ich tue, es sollte schon ästhetisch ansprechend sein. Pluto hält sicherheitshalber das Damoklesschwert bereit, um kaputtzuschlagen, was ihm baufällig erscheint, damit ich gleich von vorne beginnen könnte, falls nötig. Uranus fetzt wie ein Wirbelwind daher und stellt alle Vorhaben auf den Kopf, während Merkur süffisant spitze Witze darüber reißt. Verwirrend! Da lasse ich doch am besten meine Sonne scheinen, so fühlt sich wenigstens mein Mond GEBORGEN … Beratungen und Analysen

Zum Muttertag: SWEET MEMORiES

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Es war nicht der Schlüsselanhänger aus Holz mit einem Gesichtchen drauf, was mich zu Tränen rührte, sondern dass ich zum ersten Mal von meiner kleinen Tochter etwas geschenkt erhielt. Sie hatten gebastelt im Kindergarten und nun lag er herzig verpackt in meiner Hand und ich war hin und weg. Es sollten noch viele Muttertagsbasteleien folgen, sie zieren zum Teil heute noch das Haus (siehe Schlüsselbrett von Sohnemann auf dem Foto) oder lagern auf dem Dachboden, weil ich mich nicht davon trennen mag. Jedes Stück für sich eine süße Erinnerung und ein kleines, aber feines Zeichen, das sagt „Mama, ich hab dich lieb“. Das wiegt doch all die schlaflosen Nächte, die ganzen Sorgen und Nöte rund um die Kinder um ein Vielfaches auf. Heute bin ich die Tochter, die zwar nicht mit etwas Selbstgebasteltem, aber doch ihrer Mama zeigt, dass sie sie lieb hat, trotz all der Sorgen und Nöte, die man mit Müttern manchmal so hat 😄

DARF DAS SEiN? Ein Beziehungsklassiker

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Mir geht es prima, doch das geliebte Wesen an meiner Seite ist down. Mitfühlend wie wir sind, wollen wir es nicht vor den Kopf stoßen und schwingen uns auf sein Unglücklichsein ein. Das gelingt denn auch relativ mühelos, was wir anstreben, erreichen wir auch, der Floh springt und schwupp, schon hat sich das Unglücklichsein verdoppelt. Und wem haben wir nun damit geholfen? Wenn man es so schwarz auf weiß sieht, leuchtet die Unsinnigkeit darin ein. Genau so wirkt es sich aus, am Glücklichsein festzuhalten (jaha, darauf darf man sich getrost fixieren). Das mag den anderen zunächst frustrieren, er ist vielleicht neidisch, meckert herum, lotet die Grenzen aus, ob es überhaupt echt ist ... Gut so, dann will er das auch – und schwupp, da springt er wieder, der Floh, und das Glücklichsein hat sich verdoppelt. Abgesehen davon hat jeder das Recht, down zu sein. Solche Phasen gehören dazu und sind meist ziemlich fruchtbar. Anstatt die Verantwortung fürs Befinden anderer zu übernehmen, bleiben wir

AUF DEN (G-)PUNKT GEBRACHT

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Neulich bin ich wiedermal gekommen! Wohin? Auf den Punkt natürlich, was denn sonst! Ein guter Grund, um hurra zu schreien, denn einen einzelnen Punkt zu treffen ist echt schwierig. Zu klein das Ding, zu gut verborgen (ja, das bezieht sich irgendwie auch auf den G-Punkt). Doch unter dem Rasterelektronenmikroskop betrachtet, besteht der Punkt aus vielen weiteren viel kleineren Punkten, zwar mit erstaunlich großen Zwischenräumen. Dennoch könnte man annehmen, irgendeinen Punkt trifft man immer, wenn man darauf abzielt. Trifft aber nicht zu. Der springende Punkt ist wahrscheinlich der, dass sich die wenigsten, da ungeduldig, die Mühe machen, den Punkt zu finden. Doch es lohnt sich, nicht nur beim G-Punkt, auf den Punkt zu kommen, und nicht nur am Ende eines Satzes, der sonst schnell mal seinen Sinn verlöre. Ein Thema auf den Punkt zu bringen grenzt energetisch an einen geistigen Orgasmus – beim Schreiber wie beim Leser. Deshalb liebe ich es, mit Geduld und Spucke auf den Punkt zu komme

… und am Wochenende wird WiEDER MAL PHiLOSOPHiERT

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Jede Frage ist ein Startschuss zu einer Reise. Unterwegs zur Antwort erFAHREN wir das Leben, düsen darin herum und erweitern unseren Horizont, sogar wenn sich der Weg als Beutelavenue alias Sackgasse entpuppt. Das schafft Luft zum Atmen und zum Wachsen, man hat mehr Wahlmöglichkeiten. Wer nichts danach fragt, erfährt auch nichts, dessen Leben bleibt flach und farblos. Nur gut, dass ich so unglaublich viele Fragen habe, sie vermehren sich mit jeder Antwort wie die Karnickel. Also langweilig wird mir sicher nicht und ganz schön bunt ist es auch. Doch ich frage mich, welches denn nun die richtige Frage ist, denn die ist entscheidend, sie bestimmt immerhin das Reiseziel. 😉 tina the peelchen

Beziehungen - der Schleichweg zum Ich

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Beziehungen - der Schleichweg zum Ich Die erlösende Erkenntnis, dass jede Beziehung in Wahrheit eine Begegnung mit sich selbst bedeutet, bewirkt eine regelrechte Revolution im (Beziehungs-) Leben. Diese Erkenntnis ist einerseits sehr unbequem, weil man die Verantwortung für seine Probleme nicht mehr auf andere oder irgendwelche Umstände abschieben kann. Andererseits bedeutet es das Ende der Ohnmacht: Man fühlt sich nicht länger anderen ausgeliefert und hat mehr Macht über das eigene Leben. Partner und Partnerin sind nicht mehr für unser Glück verantwortlich, somit fällt der ganze Erwartungsdruck weg und man begegnet einander unbelasteter, mit offenem Herzen. In Wahrheit geht es nicht darum, eine tolle Beziehung oder die wahre Liebe zu finden, es geht darum, sich selbst zu finden! Die wahre Lösung unserer Beziehungsprobleme liegt darin, dem Unsichtbaren und Unbewussten von uns selbst auf den Grund zu gehen. Dazu brauchen wir einerseits die Reaktionen von anderen auf unsere unbewussten

WiNNiMANOD MAI

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Im Mai im Mai im Maaaii, hätt' ich am lihiebsten freiiii … sangen wir als Kinder. Singe ich immer noch. Hätte ich immer noch gern. Schon nur an den Mai zu denken löst wohlige Schauer aus, die venusischen Düfte und saftigen Farben, die Haut, leicht gebräunt, aufatmend an der lauen Luft, Amsel- und andere Vogelgesänge, die durchs offene Schlafzimmerfenster bis in die Träume schalmeien – wahrlich eine Wonne. Wonnemonat Mai eben. Tja, schauen wir zurück auf Mai 2017, dann war da wenig Wonnigliches dran. Die Eisheiligen kamen zu früh, blieben zu lange und brachten keine Eislutscher, sondern Dauerfrost. Meine Obstbäume warfen den Hut, Bienchen und Blümchen kehrten zurück in den Winterschlafmodus. Der Mai und sein Aprilwetter eben, das war nicht wonniglich. Auch das ist möglich. Eigentlich hieß er ja ursprünglich nicht Wonnemonat, sondern ‹winnimanod›, ein altdeutscher Ausdruck, der Weidemonat bedeutet und prima passt. Dass die Tiere endlich wieder auf die Weide können, ist für sie