DIE UNERSCHüTTERLICHKEIT DES WEISEN

… ist nichts als die Kunst,
Erschütterungen nicht zu zeigen.
François VI., Herzog de La Rochefocauld

Das macht auch irgendwie Sinn. Wir haben eine Seele. Die Seele fühlt. Wer fühlt, fühlt eben auch Erschütterungen, also auch der Weise. Wenn nichts und niemand uns mehr erschüttern kann, sind wir … ganz einfach tot.

KEINE Erschütterungen zu fühlen und zu erfahren, ist also ein unerreichbares Ziel im Leben. Da nützt kein Heulen und Zähneklappern.
Was wir erreichen können, ist die Unerschütterlichkeit im Umgang mit Erschütterungen. Und darin ist der Weise eben Meister – ein gutes Zeichen. Nicht darin unterzugehen ist also zumindest lernbar.

Welche seelischen Stoßdämpfer wir uns zur Unterstützung zulegen, ist individuell. Es gibt unzählige, und die finden wir, sofern wir die Empfindsamkeit akzeptieren. Sie nicht zu zeigen ist eines, sie nicht zu fühlen geht gar nicht. Ich weiß, das ist erschütternd!

tina the peelchen
 

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