FRUCHTBARER ROLLENWeCHSEL

Auszug aus Ohne Beipackzettel fürs Leben

Obwohl ich die Opferrolle mit so viel Leidenschaft über eine ausgesprochen lange Zeitspanne spielte, wollte ich gleichzeitig unbedingt die Zügel in der Hand halten. Klingt etwas widersprüchlich, ist es aber nicht.

Das Opfer zu spielen ist ja auch eine Möglichkeit, die Zügel in der Hand zu halten. Man spannt andere vor seinen Karren, die ihn dann ziehen, während man mit scheinbar schwacher Hand heimlich die Peitsche schwingt und sich fahren lässt.

Das ging dann aber gründlich in die Hose und mein Wagen landete im Dreck, ich fiel auf die Nase.

Da hatte ich dann die Nase logischerweise voll und war endlich bereit, die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen, was zwar sehr befreiend ist, nicht nur für die Nase, gleichzeitig aber auch belastend. Man kann keinem die Schuld in die Schuhe schieben, um seelischen Druck abzulassen, und weiß immer noch nicht so genau, was man tut.

Aber man tut wenigstens zum Mist stehen, den man baut ...


Ein 'Roman' der etwas anderen Art

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