The Sound Of Silence

Ich hatte weder danach gesucht noch gefragt als ich, mit sonnengelbem Regenschirm bestückt, durch Regen und Matsch den Bantiger hügelaufwärts zog. Er klopfte auch nicht höflich an die Türe meiner Gedanken und bat um Erlaubnis einzutreten. Nein, er enterte sie im Sturm. Wer?

Der Klang der Stille.

Zugegeben, das sonntägliche Wort der Stille hallte noch in meinen Zellen nach, kein Wunder also.

Hello darkness shining friend, I‘ve come to talk with you againnnnn … sangen Simon and Garfunkel in meinem Kopf … But my words like silent raindrops fell … And whispered in the sound of silence ...

Die Stille antwortete im fallenden Regen im Wald, flötete im Gezwitscher aufgeregter Vögel auf Brautschau, flüsterte in verdorrtem Laub am Boden, tropfte rhythmisch klopfend auf meinen Schirm ...

Nein, ich hatte keine Ohrstöpsel montiert. Wie hätte ich sonst den echten Sound of Silence hören können? Eben.

Jetzt, wo ich weiß wie Stille klingt – jaha, wieder mal nicht so wie gedacht –, höre ich sie überall, sogar im Rauschen des an- und abschwellenden Verkehrs, in den Zwischenräumen, und ich lausche verzückt.


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