DEN MANN IM (VOLL)MOND JuCKT DAS NICHT

Welches Licht uns heute aufgeht? Eines bestimmt, das des Stier-Vollmonds. Wer mit dem hellen Licht des Mondes Mühe hat, denkt wahrscheinlich: Nicht SCHON WIEDER, muss das sein? Betrachtet man das Geschehen am Himmel, lautet die Antwort «ja, natürlich». Das Mondgesicht kommt und geht im Wechsel, das weiß doch jedes Kind.

Es hat also wenig Sinn, sich über etwas aufzuregen, das ist wie es ist. Aber genau das tun wir, und gar nicht mal so selten. Ist es nicht der Vollmond, dann die Ampel, die auf rot stellt, ausgerechnet wenn ich endlich die Kreuzung erreiche. Mal ist es der Montag, der Alltag, der Chef ... Und immer wieder ist es das Wetter, das Anlass zum Meckern gibt. Wer auf Krawall gebürstet ist, findet folglich immer etwas, an dem er seine Krallen wetzen kann.
Liegt also nicht am Vollmond. Doch der eignet sich natürlich prima als Projektionsfläche. Und da er sowieso emotional macht, kann er auch gleich als Kratzbaum herhalten.
Dabei ist der Stier-Vollmond doch eher sanft und verschmust (man muss schon länger kratzen, bis er wütend wird). Das färbt ab, wenn man es zulässt. Dann geht uns vielleicht noch ein anderes Licht auf und wir erkennen, um wie viel angenehmer es ist, einander zu umärmeln, zu streicheln und zu küssen, statt an allem und jedem die Krallen zu wetzen.
Wer trotzdem kratzen will, nur zu, den Mann im (Voll)Mond juckt das nicht.
© tina peel


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