BERüHREND BERüHRT von

… Venus, sie sprach zu mir im Traum.
Sie legte mir nahe, mich wieder mehr aufs Berühren zu konzentrieren. Ich sei viel zu geistig unterwegs.

Verständlich, denn der Alltag rauscht wie der Verkehr auf Großstadtstraßen und ich bin mitten drin, dränge mich an Widerständen aller Art vorbei, um vorwärts zu kommen. Wer denkt da noch an Berührungen?

„Schade! Berührungen machen widerstandsfähig, dass man sich wohl fühlt in seiner Haut, den Boden unter den Füßen nicht verliert. Sie ernähren Körper und Seele gleichermaßen. Man stelle sich vor, ein Baby nicht zu berühren und zu streicheln, Liebe und Zuneigung nicht durch Berührungen auszudrücken. Es wäre trotz ausreichend Milch unterernährt“ erzählt Venus.

Wir auch! Ein ständiger Hunger, den nichts Materielles stillen kann, ist nur eine Auswirkung von vielen.
Und den Tempel der Seele am Ende des Lebens loszulassen, nachdem man nie wirklich drin war, ist schwer. Der Weg nach Hause führt hindurch, etwas loslassen zu können bedingt bekanntlich, es anzunehmen. Es anzunehmen bedeutet, es mit allen Sinnen zu erfassen, es zu berühren und sich davon berühren zu lassen.

Venus hat also recht, danke für die Inspiration, ich nehme sie mir zu Herzen respektive zur Hand und lasse meinem Baby (Körper) bewusst die Zuwendung angedeihen, die wir beide brauchen … und so manchem anderen „Körper“ natürlich auch. 

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