Mayas Schleier lüften ~ Was wir alle von den Fischen lernen können

Wer kennt das nicht: Man strampelt und strampelt, versucht dieses und jenes, verfolgt es, bringt sich ein und bemüht sich, ist geduldig und ausdauernd, optimistisch und freudvoll – doch dann ... keine Resonanz. Verwirrung macht sich breit, Enttäuschung folgt auf dem Fuß. Das Selbstmitleid ladet zum Bade und wir springen hinein, wir baden ausgiebig und gern darin. Zum Trocknen möchte man sich am liebsten verkriechen und seine Wunden lecken. Je nach Temperament dauert der Zustand der Ernüchterung mit allen Schikanen und unterschiedlichen Stufen der Selbstzerfleischung mal länger, mal weniger lang. Die Intensität des Erlebens hängt natürlich auch ein wenig davon ab, wie groß die Blase war, die geplatzt ist. Ob das überhaupt schon eine Illusionsblase war und nicht das, was nachfolgt erst die wahre Illusion ist, zeigt sich erst später. Jedenfalls bleibt nur zu hoffen, dass wir relativ rasch die Nase voll haben vom Suhlen, das dem Fische-Anteil in uns im Blut liegt, wenn er verwirrt ist, sich ohnmächtig fühlt und nicht weiterweiß. Einfach mal den Kopf in den Sand stecken und diese enttäuschende Welt vergessen, vielleicht verschwindet dann das Problem von selbst. Manchmal klappt das sogar, doch normalerweise geht es darum, dass die Nase zünftig geschnäuzt wird und ihre wahre Funktion als Spürnase übernimmt. Haben wir genug gelitten und geseufzt, beginnt nämlich ...


die haarige Suche nach der Ursache

Die erscheint uns zunächst wie das Suchen nach der Nadel im Heuhaufen. Wir zermartern unser Gehirn, logisch, wozu hat man das Ding? Es ist immer die erste Instanz, an die wir uns wenden. Ist mein Aufwand zu gering (meistens der erste Gedanke)? … Muss ich mich mehr anstrengen? (das wäre gut, denn dann kann ich was tun und bin nicht so ausgeliefert) … Mache ich was falsch? … (auch sehr praktisch, dann könnte ich es besser machen, also wieder was tun) Schicke ich es durch die falschen Kanäle? (tun tun tun) … Oder bin ich total neben der Spur? (das wäre verwirrend, da kann ich jetzt nicht auf Anhieb was tun) … Brauche ich mehr Geduld, noch etwas Zeit? (sehr schlecht, Geduld ist nicht meine Stärke) … Tatsache ist, es ist leicht, sich etwas vorzumachen und Klarheit entsteht nicht durch Grübelei. Da liegt ein Schleier über der Ursache, den der Verstand nicht lüften kann. Das ist schlicht und einfach nicht sein Zuständigkeitsbereich. Trotzdem, jeder kann hinter den Schleier der Maya schauen, aber dazu braucht es das andere Gehirn, das im Bauch, das direkt mit der Spürnase verbunden ist.

Nicht selten liegt die Ursache fürs Nichtklappen an der Einstellung, ich tue zwar das Richtige, doch aus den falschen Gründen. Das klingt so banal und unwesentlich. Doch stellt man sich ein altes Radio vor, wo der Sender mittels drehen am Rad eingestellt wurde, dann wird klar, wie präzise an der Einstellung geschraubt werden muss, damit man auf der richtigen Frequenz landet. Sonst spielt die Musik nicht.

Manchmal tut man das, was man tat und nicht funktionierte, um etwas anderes nicht zu tun, das eigentlich getan werden sollte und man sich nicht traut. So hat man ein Alibi und ist schwer beschäftigt. Auch hier stimmt die Frequenzeinstellung nicht, deshalb auch keine Musik.

Möglich wäre auch, dass es doch noch etwas mehr Ausdauer und Geduld benötigt, denn, ist das angestrebte Ziel hoch, muss man erst hineinwachsen. Was die Ursache auch sein mag, finden lässt sie sich nur auf der Fische-Ebene.


Wo bitte geht‘s zur Fische-Ebene?

Der Verstand hat rasch eine Erklärung parat und die macht in der Regel äußere Umstände verantwortlich. Das liegt in seiner Natur, ist menschlich und nicht zu verurteilen, schließlich ist es seine Aufgabe, sich in der Welt da draußen irgendwie zurecht finden. Ändert sich durch die Antwort, die er findet, jedoch nichts, dann ist er auf dem Holzweg – übrigens sein Lieblingsweg, der lässt sich so rasch finden und das wirkt verführerisch. Bevor wir jedoch die Frequenz wechseln, sollten wir zunächst die aktuellen Gefühle zulassen. Es ist zwecklos, ja sogar unmöglich, sich gegen den Tsunami zu stellen und etwas zu erkennen. Das Wasser ist total trüb und aufgewühlt. Den Schleier können wir erst hinterher lüften. Es hat nicht geklappt, es ging in die Hose oder was auch immer. Ist eben so. Man gönne sich den emotionalen Absturz, akzeptiere die Welle, die nun munter rollt, und ziehe sich in höhere Stockwerke zurück, bis sie sich zurückzieht. Wer sich jetzt hinsetzt und versucht, mit Verstand den Auslöser zu finden, landet ziemlich sicher auf dem Holzweg. Wer versucht, den emotionalen Druck an anderen auszulassen und ihnen die Schuld für unser Gefühl zuzuschieben, wird feststellen, dass man einen Tsunami nicht bekämpfen kann, indem man anderen einen auslöst. Das macht es nur noch schlimmer. Gemeinsam sauft es sich nicht leichter ab als allein. Und der Schleier bleibt auch an Ort und Stelle. Um die Spürnase bewusst in Stellung zu bringen, lasse man also erst einmal zu, was an Gefühlen ausgelöst wurde. Trauer, Frust, vielleicht Scham, Verwirrung, Ohnmacht natürlich, und gönne sich ein kurzes (!) Bad im Selbstmitleid. Was sein muss, muss sein. Man könnte sich die Stoppuhr stellen, vier Minuten dreißig sollten reichen. Danach richten wir die Sinne nach innen. Ihr wisst ja, wie das geht – still werden, Augen zu und einfühlen und schon heißt‘s ‚ich bin drin!‘. „Wach auf!“ flüstern die Fische eindringlich, „schau hin“. Die inneren Augen öffnen sich und die inneren Ohren lauschen. Der Schleier bewegt sich und jetzt erkennen wir Hintergründe und Zusammenhänge, allfällige Ursachen, warum etwas nicht funktioniert. Aber nicht nur das, wir lernen mit Gefühlen und Emotionen richtig umzugehen. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es die eigenen sind oder fremde. Wir sind ja hinter dem Schleier, alias auf der inneren Ebene der Fische, mit allem verbunden, was beseelt ist. Und mitfühlend wie wir sind, leiden wir oft auch an Tsunamis anderer, die zu uns herüberschwappen. Die lassen sich von uns schon gar nicht auflösen, das ist nicht unsere Baustelle, sondern ihre. Mit den inneren Augen erkennen wir ebenso Fremdeinflüsse und können sie loslassen.

Meditation, Yoga, Tai Chi … geistige Übungen trainieren die Spürnase. Es lassen sich auch Hilfsmittel verwenden, die unsichtbare Schwingungen sichtbar machen, Tarot, Indianerkarten, Transite im Horoskop oder Solarhoroskop oder beides … Kaffeesatz lesen geht auch, jeder wie er mag und was immer hilft, still zu werden (das Gegenteil von tun, tun, tun) und zu lauschen. Denn es braucht schon viel Spürnasentraining, um im Supermarkt an der Kasse die Zeichen auf der inneren Ebene lesen zu können. Doch mit der Zeit klappt sogar das, dann lüftet man den Schleier quasi wo man geht und steht. Man wechselt einfach den Kanal und die Sinfonie erklingt. Die Nadel liegt gut sichtbar im Heu und wir greifen ganz intuitiv danach. Das Bild wird hell und klar, die Ursache ist gut sichtbar, die Lippen öffnen sich zu einem regenbogenfarbigen „Ahaaaaaa!“.
Und jetzt fließen unweigerlich Freude und Dankbarkeit, ja ein unerklärliches Gefühl von Liebe, jedes Mal, wenn wir einen Prozess durchmachen, den Schleier der Maya lüften und bei der Quelle, der Ursache angekommen sind. Man könnte die ganze Welt umarmen. Jetzt spielt die Musik.
©tina peel 


Fürs Sternbild-Magazin: Die Fische auf den Punkt gebracht




















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