DIE ENERGIE in der MELANCHOLIE
Jeden Herbst, wenn die Blätter fallen, fällt oft auch die Stimmung. Sie rutscht sozusagen auf nassen Blättern aus. Wie rasch wir das Laub auch zusammenfegen, es hält den Fall nicht auf. Man muss die Stimmung also wohl oder übel rutschen lassen.
Doch wenn die Blätter fallen, findet die Natur daran Gefallen. Sie deckt die Tiere damit zu. Die haben es nun warm im Nu. Sie macht daraus Kompost, so kriegen wir, zum Beispiel, süßen Most. Der Blätterfall ist offensichtlich auch ein Segen, ein Polster gar für Ausrutscher im Regen.
Traurig macht es also, und doch froh.
Ist es nicht im Leben immer so?
Freude und Leid sind einander nah,
wo das eine, ist auch das andere da.
Wenn Blätter fallen, ist also vieles möglich, und Stimmungstiefs sind nicht bindend. Es entsteht sogar ein Reim, drum, so schlimm kann‘s doch nicht sein.
tina the peelchen
Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay