Sternengeflüster aktuell (5./6.6.21) ZIEMLICH SPANNUNGSGELADEN
Es ist nicht leicht, cool zu bleiben an diesem Wochenende, wenn sich ein emotionaler Mars (im Krebs) und der mächtige Pluto, der (nach wie vor) im Steinbock nüchtern und eher unsensibel ist, gradgenau gegenüberstehen. Je weniger Mars tun kann, was er will, umso wilder gebärdet er sich.
Durchsetzung im Leben ist sein Bestreben, jetzt sofort. Pluto hat eher langggggfristige und umfassende Verwandlungen im Sinn, was jeglicher Spontanität entbehrt.
Es scheint, als könnte kein Hut groß genug sein, um die beiden Streithähne unter einen Hut zu bringen.
Dann lassen wir den Hut doch einfach weg und suchen andere Optionen.
Auf Merkur können wir nicht zählen – zu weit weg und rückläufig. Er hüllt sich diesbezüglich in Schweigen.
Auf welcher Seite der Mond im Widder steht, kann man sich denken – dasselbe Lied wie Mars im Krebs, nur umgekehrt.
Jupiter sumpft in den Fischen herum. Für ihn ist schleierhaft, was die beiden treiben.
Bei genauer Betrachtung bleibt nur ein Weg offen: Impulskontrolle. Statt dass Mars sich wie ein trotziges Kind gebärdet und drauflos powert, zieht er mit Pluto an einem Strang und lenkt seine Kräfte unter Plutos Regie in Projekte, Vorhaben, Verhaltensweisen, die aufbauend und regenerierend wirken. Saturn klatscht im Wassermann zustimmend in die Hände über so viel Reife im Umgang mit Energie, denn die will weder unterdrückt, noch ausgetobt werden.
Energie ist bei Pluto/Mars-Begegnungen unzweifelhaft eine Menge vorhanden. Das ist im bewussten Umgang damit überhaupt kein Problem. Nur wer Powerphasen „verschläft“ und die Zügel schleifen lässt, wird unter Umständen unsanft geweckt.
Wecken wir uns selbst, krempeln innerlich die Ärmel hoch und rocken mit Gefühl UND Kalkül. Das fühlt sich an, als würden wir in Hawaii eine Riesenwelle auf dem Surfbrett abreiten – jihaaaaa!
Bild von Peter Kraayvanger auf Pixabay