EINE HöLLISCH HEISSE NACHRICHT
«Ich muss niemand die Hölle heiß machen, das besorgt ihr schon selbst!», meinte Lucifer, der zwar nur eine Hauptfigur der gleichnamigen Serie ist. Doch das zeigte wieder mal, wie weise Drehbuchautoren sein können, denn sie haben recht.
Allerdings, auch wenn der wilde Ritt durch die selbst erschaffende Hölle führt, Hölle ist und bleibt Hölle und die Verzweiflung somit groß. Soweit der Stand der Dinge im Moment.
Irgendwann ist es genug, ja tatsächlich, kein Witz! So ausweglos die Lage «dort unten» auch erscheinen mag, wir finden einen Weg … immer … gehen ihn und
erheben uns aus der Asche, wie ein Phönix. Anfangs legen wir noch ab und zu einen Boxenstopp in der Hölle ein. Man geht sich leicht auf dem Leim, und die Flügel sind noch nicht so kraftvoll für den Dauereinsatz.
Doch es geht aufwärts, höher und höher, wie eine Lerche, die sich in den Himmel schraubt.
Aus der Vogelperspektive sieht die Hölle, der wir entstiegen, anders aus. Wie gesagt, mit Abstand sieht man mehr. Jetzt wird begreifbar, was von unten aus gesehen unfassbar war. Und wir erkennen, dass es ganz schön heilsam sein kann, die Hölle durchzumachen. Es ist die Geburtsstätte unseres Phönix’.
Das ist immerhin doch eine höllisch gute Nachricht – autsch! Ist das heiß!
tina
Bild von Nicolas Cretton auf Pixabay