ETiKETTEN – SCHWiNDEL eine Nähkästchenplauderei
Neulich, in diesem Zustand zwischen Wachen und Schlafen, baumelte vor meiner Nase ein Etikett. Ich rieb verwundert die inneren Augen und las «gefährlich». Es baumelte am Thema Schlaf. Da waren noch weitere Etiketten für schlucken, essen, schlafen, entspannen, die leckere Nussrolle … also durchwegs banale Alltagsdinge.
Wie sie dahin kamen, kann ich mir denken, mein Verstand hat aufgrund gewisser Ereignisse und Erlebnisse etwas interpretiert und falsche Verknüpfungen erstellt.
Nur, wenn so vieles als gefährlich etikettiert ist, erscheint jeder Tag wie ein Minenfeld, durch das ich eiere, um zu vermeiden, dass etwas passiert. Da wird mir ja schwindlig.
Die Etiketten sind der Schwindel! An diesen Dingen ist außer meiner Verknüpfung rein gar nichts gefährlich. Womöglich warnt mich ein latentes Gefühl von Bedrohung genau davor, vor meinen eigenen Verknüpfungen.
«Macht Sinn» dachte ich und befreite die Themen und gleichzeitig mich, indem ich sachte und liebevoll die Schnürchen, an denen die Etiketten baumeln, löste.
Und was kam hervor? Reines SEIN!
Lange gesucht, endlich gefunden.
«Ach soooo geht das!» dachte ich vergnügt und versah aus purem Übermut das eine oder andere spontan mit einem neuen Etikett. Was darauf stand? «Erwünscht!».
Und nun her mit dem Dessert!
tina peel
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