Alte Wunden heilen - Gelebte Astrologie

Tauchen Zombies im realen Leben auf, nehmen unsere Hand und sagen mit triefendem Auge: „Da kommst du jetzt nicht drumherum, da musst du durch!“, ist das bedeutend weniger lustig als auf der Leinwand. Natürlich tauchen sie nicht in Fleisch und Blut, oder was davon übrig ist auf, sondern in Form von Themen, die endlich auch gesehen werden wollen.
 
Was sind denn ums Himmels Willen „Zombie-Themen“
 
Gute Frage. 
 
Auf den Punkt gebracht sind es Tabuthemen, also solche, die so tief vergraben wurden, dass sie bei uns vom Radar fallen. Sie verstecken sich gern in Themen, die bereits analysiert und bearbeitet wurden, wo wir kaum nachschauen. Und dann taucht da vereinfacht gesagt eine Konstellation auf, die sie ausgräbt und uns unter die Nase reibt. Und wer zeigt das astrologisch an? 
 
Die Pluto-Lilith-Spannung, die im Winter 2022/2023, von November bis ca. Ende Januar das Solar-Horoskop vieler Geburtstagskinder zierte, und vielfach ebenso übersehen wurde. Auch Lilith ist in der Deutung tabu. Man muss nicht astrologisch bewandert sein, um darauf zu stoßen, denn wie gesagt, da kommen wir so oder so nicht darum herum, auch die nicht, deren Geburtstage nicht in diese Zeit fallen.
 
Die Zombies sind erwacht und bieten Hand zu einer einzigartigen Erfahrung, die wiederum voll und ganz dem Zeitgeist entspricht. Das bedeutet, jetzt sind wir fähig, uns körperlich, seelisch und geistig, also ganzheitlich diesen Themen zu stellen und sie aus einer komplett anderen Perspektive zu betrachten.

Aus diesem Grund wurden während der Pluto-Lilith-Konstellation, er Ende Steinbock und sie Ende Krebs, latent chronische Themen akut. Mit chronischen „Leiden“ haben wir uns arrangiert, wir lernten, damit zu leben. Werden sie akut, lassen sie sich erkennen und erlösen. Da wir aus dieser Nummer nicht herauskommen, gehen wir nun hinein und stehen mitten in der ...

Zombie-Apokalypse
Und plötzlich stehen sie da, beispielsweise die Wut, die damals so unerträglich war, dass wir sie so komplett abwürgten, dass wir sie nicht mehr spüren. Die Verlustangst, die uns in den Wahnsinn trieb und zu allerlei fiesen Verhaltensweisen, so dass wir uns im Spiegel nicht mehr ins Gesicht schauen konnten. 
 
Die Existenzangst, die uns Tag und Nacht unter Leistungsdruck setzt, und die Schuldgefühle natürlich. Wir verzeihen anderen leichter, uns etwas angetan zu haben, als uns selbst, anderen etwas angetan zu haben. Also „Schaufel her und weg damit. Ich will dich nie mehr sehen!“.
 
Aus den Augen, aus dem Sinn, ja, nur sind sie nicht wirklich weg. Doch was wir beerdigten, sind persönliche Anteile, wir schaufelten quasi uns selbst ein Grab. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Gut also, dass die Lust auf Befreiung, von der Saturn-Uranus-Spannung ausgiebig geschürt, dermaßen intensiv ist, dass uns der Kragen platzte. Auch sie zeigte an, dass die Zeit reif ist für die Zombie-Apokalypse und wir davon nur profitieren können. 
 
Wir müssen nicht mal graben, unser bester Verbündeter, der Hüter unserer ungeliebten Anteile unterstützt uns dabei. Das ist natürlich der Körper, wo die Tabus bis zur Aufklärung gelagert sind. Um es ganz deutlich zu sagen, was wir zurzeit auch für körperliche Symptome entwickeln, was auch an chronischen Befindlichkeiten plötzlich akut wird, es sind die Tabuthemen, die auf dem Radar erscheinen. Sie wollen nicht länger unterdrückt werden. Das ist ein guter, ein starker Impuls, der uns in Bewegung bringt.
 
 
Apropos Bewegung
Um im Leben wieder in Bewegung zu kommen, wenn uns die blockierten Anteile einschränken, spielt der Muskelstrang mit dem bezeichnenden Namen Rückenstrecker eine zentrale Rolle. Man darf nicht vergessen, dass Pluto im Steinbock mehr Rückgrat verlangte, da an diesem so ziemlich alles hängt, was fürs optimale Funktionieren des ganzen Körpersystems entscheidend ist. Wir neigen ja nicht nur dazu, seelischen Schmerzen auszuweichen, sondern auch körperlichen und Bewegungen wegzulassen, die schmerzen oder zerren und ziehen. 
 
Gewisse Bewegungen werden ebenfalls tabuisiert. Pluto im Steinbock hat auch hier den Druck erhöht, damit wir uns der Starre in Körper, Geist und Seele bewusst werden können und sie schrittweise auflösen. Die seelische Starre zeigt sich als körperliche Starre. Also zeigen wir Rückgrat, um den Bewegungsradius auf allen Ebenen zu erweitern.
 
Was bedeutet das? Die Antwort liegt auf der Hand. Wenn Wegschauen und Ignorieren zum Tabuisieren führt, führt Hinwendung und Zuwendung zur Entblockierung und Befreiung.
Also, wollen wir endlich in Bewegung kommen und uns frei entfalten? Dann hören wir auf, vor den Zombies wegzulaufen.

Es geht nicht darum, dass sie uns in Ruhe lassen, wir müssen sie endlich in Ruhe lassen, sein lassen wie sie sind. Sie tun uns nichts, sie wollen umarmt und geliebt werden. Das erlöst sie aus dem Bann, und den Körper und uns seelisch und geistig aus der Starre. Ohne Wut, fehlt es an Entschlossenheit und Tatkraft, die schöpferischen Impulse gehen flöten. Hätten wir nichts zu verlieren, wären wir arm dran. Lieber geliebt und verloren zu haben als nie geliebt.

Und Schuld? Es heißt nicht nur „Lebe, und du weißt!“, sondern auch „Lebe, und du machst dich schuldig.“. Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein. Siehe da, die Steine fliegen nicht. Stehen wir dazu, entdecken wir, dass so manches Trauma, das wir erlitten haben, nicht so ist wie gedacht. Was uns aufgrund der überzeugten Opferhaltung bisher entgangen ist?
 
Dass unsere Betrachtungsweise das eigentliche Trauma auslöste, die subjektive Wahrnehmung neigt zum Dramatisieren, aus vielerlei Gründen, wir machen uns damit fix und fertig. Auch das erkennen wir jetzt, weshalb sich so manches Trauma in Luft auflöst. Ab jetzt machen wir es einfach besser. Fühlen wir die Wut und freuen uns an der großen Schöpferkraft, die sich da zeigt. 
 
Lieben wir, was jetzt da ist, statt uns wegen dessen Verlust oder dem, was zu fehlen scheint zu grämen. Die Vergänglichkeit macht alles wertvoll, Wertschätzung lässt es uns genießen. Anerkennung der eigenen Fähigkeiten und dazu zu stehen, ist gut fürs Rückgrat und fürs Portemonnaie – adieu Mangel und Minderwertigkeitsgefühle ... 
 
Auf den Punkt gebracht: Wir entwickeln schrittweise einen neuen Zugang zum Leben, JETZT.

Und siehe da, alte Wunden heilen!
© tina peel

 
Beratungen und Analysen
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