Alltagsmagie - Eine Quelle der Freude
Alle Flüsse dieser Erde haben etwas gemeinsam, sie entspringen einer Quelle. Im Vergleich zu den riesigen Strömen, die daraus entstehen und ganze Länder frucht- und bewohnbar machen, erscheint sie klein und unscheinbar.
Sie besitzen eine magische Anziehungskraft, was rein intellektuell kaum zu erklären ist und auch nicht erklärt zu werden braucht.
Die Quelle spricht für sich
Es gibt analog dazu einen magischen Punkt im Alltag, der ebenso klein und unscheinbar erscheint und energetisch oho ist. Er ist schwer zu entdecken wie manche Quelle, und doch offensichtlich, er versteckt sich nicht.
Auch hier liegt der Ursprung einer Kraft, die Leben spendet und Freude, ein Erleben der besonderen Sorte, eine alternative Energie sozusagen. Wilhelm Busch beschrieb sie treffend, als er sagte: „Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge“.
Ausgerechnet die Vernachlässigung kleiner Dinge ist unsere Spezialität, Details, die uns oft entgehen, was logisch ist. Wir sind schließlich schwer beschäftigt mit großen Dingen wie Zukunft und Vergangenheit und paradoxerweise mit der Suche nach dem persönlichen Glück.
Allein letzteres können wir lange und ausgiebig suchen, ohne je fündig zu werden. Jedenfalls sind die Anforderungen, die der Alltag an uns zu stellen scheint, zu hoch. Da muss uns ja alles entgehen, was klein und unscheinbar erscheint. Es ist unwesentlich und reine Zeitverschwendung. Nur, ist es wirklich der Alltag, der so viel fordert?
Schauen wir genauer hin und fühlen uns darauf ein entdecken wir, dass wir ihm unrecht tun, denn das, was tatsächlich verlangt wird, ist sehr viel weniger und vor allem effizienter als gedacht, eben eine Quelle mit besonderer Kraft, die Freude macht.
Der Volksmund behauptet, der Teufel stecke im Detail und dort wollen wir schon deshalb keinesfalls hin. Wer will schon dem Teufel begegnen! Was? Der ist auch dort? Teilen sich Glück und der Teufel den Platz in den kleinen Dingen des Alltags?
Es ist leicht, etwas zu verteufeln, das wir nicht (er)kennen und auch nicht verstehen, ja gar nicht verstehen wollen, das Interesse fehlt, nicht die Zeit. Das Kleingedruckte wird überlesen, was im Fall von Verträgen ziemlich starke Konsequenzen haben kann.
Im Ansata-Tarot von Bernd A. Merz ist die Karte „Der Teufel“ sinnigerweise Mars zugeordnet, der ultimativen Antriebskraft für alles. Sie ist an und für sich neutral, weder gut noch schlecht, eben einfach nur die Quelle eines Energiestroms.
Mars bedeutet aktives Befassen mit … wo immer er steht im Horoskop. Befassen wir uns aktiv mit den kleinen Dingen im Alltag, hier, dort, an jedem Ort, tauchen sie auf, die Details, die es in sich haben. Und nun geschieht …
etwas Wesentliches!
All diesen Dingen wohnt eine Freude inne, klein, aber oho in ihrer Wirkung. Ein krabbelnder Käfer, emsig beschäftigt mit seinem Vorwärtskommen über Stock und Stein. Da tauchen ja Parallelen auf zu uns. Und was für ein herrliches Schimmern er hat.
Das laute Schmatzen einer Weinbergschnecke, die sich an welken Brennnesseln satt frisst, eine interessante Information, das hatten wir nicht gewusst. Die Wespen, die einander an der Tränke von hinten den Po wegschubsen, um genau an diese Stelle zu kommen und zu trinken, ein überraschend menschliches Verhalten.
Ja, auch die Freude, die darin liegt, im Kleingedruckten zu entdecken, wo der Haken ist, bevor wir den Vertrag unterschreiben. Glück gehabt, noch einmal davongekommen! Auffallend ist, dass in diesen Momenten des aktiven Einlassens alles andere nebensächlich wird, was uns Tag und Nacht Sorgen macht.
Wir vergessen alles um uns herum, ja auch uns selbst, nehmen uns für einen kurzen Moment nicht so wichtig. Wir haben Abstand und alles rückt an seinen Platz. Im Detail bedeutet das, dass wir auf magische Weise zu Machern werden durchs Nichtmachen.
In diesem Moment, wo wir uns einfach nur freuen über das, was wir sehen, treffen sich Zukunft und Vergangenheit. Und auch das ist noch nicht alles. Es ist ein Verbindungsstück durch das ins Leben tritt, was im Busch ist und sich zeigen will, alles, was wir unter großem Aufwand ständig suchen.
Wie ist das möglich? Weil wir einen Moment lang loslassen, alles, alle Pläne, Vorhaben, Sorgen, Schuldgefühle. Wir erkennen plötzlich größere Zusammenhänge, die sich uns entzogen, als wir hinter ihnen herjagten, ein weiterer Grund für Freude und Glücksgefühle, denn kaum hören wir auf, danach zu suchen, stellen sie sich wie von selbst ein.
Ein nicht unwesentliches Detail dabei ist, wir haben losgelassen – was? Wir können das und haben es gar nicht gemerkt? Es ist einfach so passiert, was logisch ist, wir schafften so erst den Raum dafür.
Fazit
Wir meinen, wir müssten in die Stille gehen, Ruhe geben, uns zurückziehen, um zu regenerieren und Zusammenhänge erkennen können. Wie soll das gehen? Dafür fehlt uns einfach die Zeit und findet deshalb kaum statt. Oder ist es auch hier mangelndes Interesse?
Wie gut, dass das unnötig ist, denn es ist leicht, entspannt, gelassen und harmonisch zu sein, wenn alles funktioniert und der Alltag Ruhe gibt. Doch die Energie, die entsteht, wenn wir dem, was täglich ist und sein muss keinen Widerstand entgegenbringen, ist einfach magisch, eben sozusagen eine alternative Energiequelle.
Zugegeben, dieses neue Verhalten will noch trainiert werden, ein Training, das sich lohnt und vergleichsweise leicht fällt – Suchtfaktor inklusive, denn ...
wenn es tost und tobt gelassen und entspannt zu sein, ist eine überraschend beglückende Erfahrung. Gut, dass es uns im Alltag nie an Übungssituationen fehlt!
Insofern sind wir Glückskinder, wir können einfach von Quelle zu Quelle hüpfen, jeden einzelnen Tag, was wir auch gerade tun und lassen. Diese kleinen Freuden, die wir an allen Ecken und Enden zunehmend quasi im Vorbeigehen entdecken, werden zum mächtigen Lebensstrom, der uns energetisch komplett aufmöbelt und in eine ganz andere, neue Realität trägt.
Jetzt ist vollkommen klar, warum Quellen so verehrt werden – hier treffen sich tatsächlich Vergangenheit und Zukunft, an einem einzigen winzigen Ort, und die Zeit bleibt einen Augenblick lang stehen und verneigt sich vor ihrer Kraft.
Die Quelle spricht für sich
Es gibt analog dazu einen magischen Punkt im Alltag, der ebenso klein und unscheinbar erscheint und energetisch oho ist. Er ist schwer zu entdecken wie manche Quelle, und doch offensichtlich, er versteckt sich nicht.
Auch hier liegt der Ursprung einer Kraft, die Leben spendet und Freude, ein Erleben der besonderen Sorte, eine alternative Energie sozusagen. Wilhelm Busch beschrieb sie treffend, als er sagte: „Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge“.
Ausgerechnet die Vernachlässigung kleiner Dinge ist unsere Spezialität, Details, die uns oft entgehen, was logisch ist. Wir sind schließlich schwer beschäftigt mit großen Dingen wie Zukunft und Vergangenheit und paradoxerweise mit der Suche nach dem persönlichen Glück.
Allein letzteres können wir lange und ausgiebig suchen, ohne je fündig zu werden. Jedenfalls sind die Anforderungen, die der Alltag an uns zu stellen scheint, zu hoch. Da muss uns ja alles entgehen, was klein und unscheinbar erscheint. Es ist unwesentlich und reine Zeitverschwendung. Nur, ist es wirklich der Alltag, der so viel fordert?
Schauen wir genauer hin und fühlen uns darauf ein entdecken wir, dass wir ihm unrecht tun, denn das, was tatsächlich verlangt wird, ist sehr viel weniger und vor allem effizienter als gedacht, eben eine Quelle mit besonderer Kraft, die Freude macht.
Der Volksmund behauptet, der Teufel stecke im Detail und dort wollen wir schon deshalb keinesfalls hin. Wer will schon dem Teufel begegnen! Was? Der ist auch dort? Teilen sich Glück und der Teufel den Platz in den kleinen Dingen des Alltags?
Es ist leicht, etwas zu verteufeln, das wir nicht (er)kennen und auch nicht verstehen, ja gar nicht verstehen wollen, das Interesse fehlt, nicht die Zeit. Das Kleingedruckte wird überlesen, was im Fall von Verträgen ziemlich starke Konsequenzen haben kann.
Im Ansata-Tarot von Bernd A. Merz ist die Karte „Der Teufel“ sinnigerweise Mars zugeordnet, der ultimativen Antriebskraft für alles. Sie ist an und für sich neutral, weder gut noch schlecht, eben einfach nur die Quelle eines Energiestroms.
Mars bedeutet aktives Befassen mit … wo immer er steht im Horoskop. Befassen wir uns aktiv mit den kleinen Dingen im Alltag, hier, dort, an jedem Ort, tauchen sie auf, die Details, die es in sich haben. Und nun geschieht …
etwas Wesentliches!
All diesen Dingen wohnt eine Freude inne, klein, aber oho in ihrer Wirkung. Ein krabbelnder Käfer, emsig beschäftigt mit seinem Vorwärtskommen über Stock und Stein. Da tauchen ja Parallelen auf zu uns. Und was für ein herrliches Schimmern er hat.
Das laute Schmatzen einer Weinbergschnecke, die sich an welken Brennnesseln satt frisst, eine interessante Information, das hatten wir nicht gewusst. Die Wespen, die einander an der Tränke von hinten den Po wegschubsen, um genau an diese Stelle zu kommen und zu trinken, ein überraschend menschliches Verhalten.
Ja, auch die Freude, die darin liegt, im Kleingedruckten zu entdecken, wo der Haken ist, bevor wir den Vertrag unterschreiben. Glück gehabt, noch einmal davongekommen! Auffallend ist, dass in diesen Momenten des aktiven Einlassens alles andere nebensächlich wird, was uns Tag und Nacht Sorgen macht.
Wir vergessen alles um uns herum, ja auch uns selbst, nehmen uns für einen kurzen Moment nicht so wichtig. Wir haben Abstand und alles rückt an seinen Platz. Im Detail bedeutet das, dass wir auf magische Weise zu Machern werden durchs Nichtmachen.
In diesem Moment, wo wir uns einfach nur freuen über das, was wir sehen, treffen sich Zukunft und Vergangenheit. Und auch das ist noch nicht alles. Es ist ein Verbindungsstück durch das ins Leben tritt, was im Busch ist und sich zeigen will, alles, was wir unter großem Aufwand ständig suchen.
Wie ist das möglich? Weil wir einen Moment lang loslassen, alles, alle Pläne, Vorhaben, Sorgen, Schuldgefühle. Wir erkennen plötzlich größere Zusammenhänge, die sich uns entzogen, als wir hinter ihnen herjagten, ein weiterer Grund für Freude und Glücksgefühle, denn kaum hören wir auf, danach zu suchen, stellen sie sich wie von selbst ein.
Ein nicht unwesentliches Detail dabei ist, wir haben losgelassen – was? Wir können das und haben es gar nicht gemerkt? Es ist einfach so passiert, was logisch ist, wir schafften so erst den Raum dafür.
Fazit
Wir meinen, wir müssten in die Stille gehen, Ruhe geben, uns zurückziehen, um zu regenerieren und Zusammenhänge erkennen können. Wie soll das gehen? Dafür fehlt uns einfach die Zeit und findet deshalb kaum statt. Oder ist es auch hier mangelndes Interesse?
Wie gut, dass das unnötig ist, denn es ist leicht, entspannt, gelassen und harmonisch zu sein, wenn alles funktioniert und der Alltag Ruhe gibt. Doch die Energie, die entsteht, wenn wir dem, was täglich ist und sein muss keinen Widerstand entgegenbringen, ist einfach magisch, eben sozusagen eine alternative Energiequelle.
Zugegeben, dieses neue Verhalten will noch trainiert werden, ein Training, das sich lohnt und vergleichsweise leicht fällt – Suchtfaktor inklusive, denn ...
wenn es tost und tobt gelassen und entspannt zu sein, ist eine überraschend beglückende Erfahrung. Gut, dass es uns im Alltag nie an Übungssituationen fehlt!
Insofern sind wir Glückskinder, wir können einfach von Quelle zu Quelle hüpfen, jeden einzelnen Tag, was wir auch gerade tun und lassen. Diese kleinen Freuden, die wir an allen Ecken und Enden zunehmend quasi im Vorbeigehen entdecken, werden zum mächtigen Lebensstrom, der uns energetisch komplett aufmöbelt und in eine ganz andere, neue Realität trägt.
Jetzt ist vollkommen klar, warum Quellen so verehrt werden – hier treffen sich tatsächlich Vergangenheit und Zukunft, an einem einzigen winzigen Ort, und die Zeit bleibt einen Augenblick lang stehen und verneigt sich vor ihrer Kraft.
©tina peel