EBEN MAL KURZ IM KREiS GEDACHT

… passend zum Start ins Merkurjahr, während Merkur noch scheinbar rückwärts läuft.

„Gib mal Ruhe da oben!“ bitte ich meinen summenden und brummenden Geist im Oberstübchen. Etwas Abstand vom Denken wäre nett, damit ich einschlafen kann, meditieren oder überhaupt mal Ruhe zu haben – und was passiert? Es geht nicht. Unmöglich. Das Gedankenkarussell dreht sich nur umso schneller. Da könnte einem glatt schwindlig werden.

Okay, wenn aussteigen nicht geht, wie wäre es, das Karussell stattdessen anzutreiben? Dann müsste doch wie beim Kreisel plötzlich alles verschwimmen und der Moment des völligen Gleichgewichts gefunden werden. So wie beim Tanz der Derwische, die sich endlos im Kreise drehen, völlig losgelöst, Meditation und Gebet in einem.

In diesem Zustand lässt es sich übrigens endlos weiterdrehen. Einzig das Aufhören – Mensch muss ja schließlich irgendwann aufs Klo, was essen, vielleicht arbeiten gehen, telefonieren, was im Internet bestellen – ist etwas knifflig. Am besten einfach fallenlassen und glücklich entspannt warten, bis der Boden sich beruhigt hat. Das dauert immer ein Weilchen.

Jetzt fragt sich nur, wie baut man im Denken so viel Schwung auf? Überfüttern wir es mit Reizen? Au contraire, wir versuchen, es abzustellen. Das hat ja zu Beginn schon zum Gegenteil geführt.
Dann einfach zuschauen wie es sich dreht und dreht, jedoch ohne einzusteigen … und irgendwann hört es auf, herumzusumsen wie eine dicke Hummel – Stille. Herrlich!




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