… ALS WäRE ES EINE KOSTBARE BLUME

Es ist erstaunlich, wie sehr wir an seelischen Verletzungen hängen.
Wir pflegen den Schmerz als wäre es eine kostbare Blume!

Heißt das, wir sind masochistisch veranlagt? Ein bisschen vielleicht, doch das ist eher nicht der Grund, dass sogar Leute zum Gärtner werden, die sonst keinen grünen Daumen besitzen. Es liegt wohl daran, dass man sich aufgrund einschlägiger Erfahrungen darauf versteift hat, dass das Leben eine unsichere Angelegenheit sei. Und so weiß man eben auch nicht, was passiert, wenn man etwas so Vertrautes wie eine lang gehegte Verletzung aufgibt.

Gibt es ein Vakuum, das uns aufsaugt? Folgt größerer Schmerz nach, weil der Platz freigeworden ist? Oder langweilen wir uns ganz einfach, wenn es weniger intensiv ist? Das Leben erscheint dann manchmal flach.

Es gilt ein weiterer Faktor zu berücksichtigen, die Tendenz zur Selbstbestrafung. Wenn wir bereits leiden, muss doch das Leben ein Einsehen haben und uns mit weiteren Katastrophen verschonen. Trick 17 sozusagen, antrainiert in der Kindheit. Man greift der Strafe vor, um nicht davon überrascht zu werden.

Was es beim Einzelnen auch ist, es lohnt sich, zu ergründen, warum wir seelische Verletzungen pflegen, statt wie ein Baum darum herum zu wachsen. Der Zeitpunkt ist ideal dafür!

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tina the peelchen


 
 
 

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