Zum Glück ausgebremst! - Gelebte Astrologie

 
Wer wie ein Auto mit angezogener Handbremse durchs Leben tuckert, kann sich glücklich schätzen. Das klingt völlig widersinnig, zumal das für Betroffene ein mühsamer Zustand ist, der viel Aufwand und Anstrengung verlangt und sich aufs Vorwärtskommen doch ziemlich behindernd auswirkt. Es gibt jedoch sinnvolle Gründe dafür.

Vielleicht ist es ein Grundthema, das sich durchs ganze Leben zieht, was sich im Geburtshoroskop als Saturn-Mars-Spannung zeigt. Vielleicht taucht es in einer bestimmten Lebensphase auf, im Solar-Horoskop für die Dauer eines Jahres oder vorübergehend als Transit-Thema. Unangenehm ist es allemal, denn Mars will nicht ausgebremst werden. WIR wollen nicht ausgebremst werden, um es klar zu sagen. 
 
Wir bremsen schon nicht gern im Verkehr, wenn es gerade so schön geschmeidig läuft und der Verkehrsfluss plötzlich ins Stocken gerät. Auffahrtkollisionen in Staus gehen wahrscheinlich nicht allein zulasten der Aufmerksamkeit, dass wir gern Stoßstange an Stoßstange fahren liegt auch an Mars, der anschiebt und drängelt. Es liegt in seiner Natur. Mars-Saturn-Themen sind folglich unbeliebt, was ungerecht ist wie wir noch sehen werden. Doch was genau sehen wir da?

Ausgebremst!
Neutral betrachtet ist Mars der Pionier, der Neuland erobern will, etwas erschaffen, aktiv kreativ sein. Er entert das Leben und erforscht es. Seine Impulse überwinden Ozeane, um neues Land zu entdecken und erforschen zu können. Wo Saturn steht, ist immer mit einer besonderen Förderung, ja sogar mit besonderem Schutz zu rechnen, denn er ist ein Beschützer und Entwicklungshelfer. Wo er auftaucht, ist mehr Bewusstsein und Reife nötig, Selbstbewusstsein und auch Selbstbeherrschung. 
 
Es geht darum, ein Thema sozusagen zur Meisterschaft zu bringen. Stehen die beiden in Spannung, gibt es bezüglich marsischer Impulse einiges zu lernen. Entweder ist der Enthusiasmus so groß, dass es zu viele Kollateralschäden gibt. Oder sie sind zu gering und werden abgeblockt. Auch in diesem Fall gibt es Kollateralschäden, denn die Energie will fließen und lässt man sie nicht, tobt sie sich um sieben Ecken aus. Sie inszeniert Dramen, schreit herum, um sich doch noch manifestieren zu können. Das ist manipulativ, kann man ihr jedoch nicht verdenken. Sie besitzt einige PS, auch wenn Mars in Zeichen steht, die auf den ersten Blick nicht wild anmuten wie Erd- und Wasserzeichen.
 
Es gibt also viele gute Gründe, warum jemand energetisch geschult und gelenkt, ja sogar vor sich selbst beschützt werden sollte. Ausgebremst wird, wer nicht gut unterwegs ist. Und zwar bedeutet hier „nicht gut unterwegs“ keineswegs „du bist gerade dabei einen Fehler zu machen“, denn das gehört zum Leben und Lernen dazu. Die Kollateralschäden sind ja normalerweise auch verkraftbar und zeigen uns, was wir besser machen können. Hier kommt Saturn, der vermeintliche Spielverderber ins Spiel.
 
Wer dauernd ausgebremst wird, ist definitiv energietechnisch so unterwegs, dass die Schäden gravierend sein können. Sie verletzen andere und vor allem auch sich selbst. Das wirkt auf Dauer demotivierend und man traut sich überhaupt nicht mehr, noch irgendeinem Impuls zu folgen. Also sehen wir mit dieser Konstellation jemand, der über ein großes Energiepotential verfügt, das eines achtsamen Umgangs bedarf.

Was willst du wirklich?
Wird uns diese Frage gestellt, zielen die Antworten oft auf das, was wir nicht wollen. Da sehen wir meistens total klar. Und wo landet der Ball? Richtig, dort, wo wir ihn nicht haben wollen. Unsere Impulse zielen darauf ab, etwas zu verhindern. Impulse fragen nicht nach, ob das Ziel stimmt, sie sind schon unterwegs, im selben Augenblick. 
 
Wir sind uns noch nicht bewusst, was da für Kräfte am Wirken sind und tragen trotzdem die Konsequenzen. Viele wissen nicht, was sie eigentlich wollen, obwohl wir uns doch insgeheim alles Mögliche wünschen, von Kleinigkeiten bis zu großen Wünschen ist alles dabei. Und doch schicken wir die Energie nicht dorthin, aus den unterschiedlichsten Gründen.
 
Saturn strebt den bewussten Umgang mit Impulsen an. Es geht nicht darum, sie zu kontrollieren, sondern zu respektieren, zu akzeptieren, ja sie überhaupt wahrzunehmen, um sie nützen zu können. Es geht also immer darum, sich selbst bewusster zu werden, bei der Saturn-Mars-Konstellation in Bezug auf seine marsischen Impulse, denn wenn Mars tribbelt vor Energie, ist es nicht sinnvoll, dass er einfach loskickt. Würden wir dem Navi sagen: „Du, ich weiß nicht wohin ich will!“, dann würde es abenteuerlich, jedoch nicht unbedingt erfreulich, eher anstrengend. 
 
Wir müssen zuerst die Zielkoordinaten bestimmen, dann treten wir den Ball Richtung Tor. Vielleicht treffen wir den Pfosten oder besondere Umstände fangen ihn auf, so dass wir uns neu ausrichten müssen. Hauptsache, die Fensterscheiben bleiben heil. Das würde ein Energieverlust bedeuten, wir müssten erst aufräumen, bevor neue kreative Impulse losgetreten werden können.
 
Die Frage „Was willst du wirklich?“ ist entscheidend. Und das letzte, was man danach tun sollte, ist an der Entscheidung zu zweifeln, denn so rufen wir den Impuls zurück, in vollem Lauf. Lieber unterwegs eine Feinjustierung vornehmen, das Ziel nochmal mit Nachdruck, vielleicht sogar neu kalibrieren. Jedenfalls immer lenken, nicht stoppen.
 
Saturn ist einfach genial, wenn etwas Ausdauer braucht. Und beim Erlernen des bewussten und konstruktiven Umgangs mit Impulsen sind Geduld und Ausdauer die besten Begleiter. Nicht jedem Impuls sollte gefolgt werden. Gebremst wird wie gesagt, wenn Impulse unbemerkt aus dem Ruder laufen. Und klar, wir rutschen immer wieder in alte ausgelatschte Spuren ohne es zu merken. 
 
Es liegt nicht am Navi, das noch nicht dauerhaft gespeichert hat, wohin wir wirklich wollen. Außerdem ändert das ja auch immer wieder. Wir wissen auch nicht immer auf Anhieb, was wir tun und wollen und brauchen etwas Zeit, um es herauszufinden. Doch irgendwann gibt das Navi die alte Route auf. Die neue wird so vertraut, dass wir den Weg sogar im Dunkeln finden – da dann ganz besonders gut – intuitiv – instinktiv. DAS lässt sich nicht vermeiden.
 
Das ist der springende Punkt, an den Saturn „den Mars“ bringen will. Unter dieser Konstellation werden wir super effizient, ohne uns zu verausgaben. Saturn lenkt also die Energie und macht sie nutzbar. Danke für deine Geduld!
 
©tina peel

Beratungen und Analysen
Meine witzig weisen Bücher und Ebooks,
nicht nur astrologisch, aber auch
... und vieles mehr auf: Abenteuer Selbsterkenntnis

 

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