Inselreif (Erholung for Dummies)?
Jetzt
drängen Erholungssuchende schon langsam wieder Richtung
Traumurlaubsdestinationen – und hängen ellenlang auf Flughäfen und
Bahnhöfen herum und fest.
Ein Bad in der Menge kann durchaus
vitalisierend, eine Meditation in der Gruppe eindeutig verstärkend
wirken. Doch eine ungeduldige und frustrierte Masse verstärkt eben
ebenso den Stress.
Da fragt man sich, ob es überhaupt sinnvoll
ist, im Sommer zu verreisen. Denn, auch wenn man es früher oder später
auf „die Insel“ schafft und der Aufenthaltsort sogar hält, was die
tollen Bilder zuvor versprachen, ist auch das noch lange keine
Erholungsgarantie.
Je mehr man hinter etwas her ist, umso mehr
scheint es sich zu entziehen, sei es eine Beziehung, die Freiheit,
Ferienstimmung, Erholung ...
Vielleicht hilft es also, so zu tun,
als ob uns das gar nicht interessieren würde, schon deshalb, weil Lasso
schwingend hinter etwas herzuhetzen ja an und für sich stressend wirkt.
Lassen wir das, könnte es schon erholsam werden, einfach zu sein, wo
wir gerade sind, zu tun, was wir gerade tun.
Okay, dieser
Gedanke ist nicht neu, nur offenbar noch immer nicht fix installiert.
Ich hole mein Lasso und … nein! Schluss jetzt!
Ich genieße den Sommer versuchsweise, ohne zu verreisen und ohne Lasso. Ob es klappt mit der Erholung?