Geistiges Heilen - Der Etikettenschwindel

 
Dass Stress die Ursache vieler Krankheiten und Unpässlichkeiten ist, wissen wir. Ein stressiger Lebenswandel, die Hektik, die ständige Verfügbarkeit. Überall blinkt, brummt, summt und klingelt es, so richtig still ist es nie. Ja, man hat sich sogar so sehr an diese Zivilisationsgeräusche gewöhnt, dass mancher die Stille als unangenehm empfindet.
 
Auch die Stille kann folglich stressen. Urlaub muss her, also ab auf die Insel? Es stimmt, der tägliche Stress füllt das Stressfass zusätzlich. Doch wir können sehr lange im Alltagsstress dümpeln, bevor das Körpersystem meckert. Was wirklich gewaltig mehr stresst, ist der Elefant im Raum, der übersehen wird.
 
Er gebärdet sich im Unterbewusstsein wie ein Elefant im Porzellanladen, und der Schaden ist um einiges größer, denn das Unterbewusstsein ist maßgeblich an Befinden und Lebensgestaltung beteiligt. Der größte Etikettenschwindel ist nach wie vor der in Bezug auf unser Selbstbild und der ist total fatal. Das ist der Elefant im (Lebens)Raum.

Der Verstand ist nun einmal eine Etikettiermaschine und verziert einfach alles mit einem Etikett. Er braucht das, um sich orientieren zu können. Die Zwillinge-Thematik taucht schon früh auf, da wo wir als Kleinkinder in Kontakt zur Umwelt treten und uns damit austauschen.

Gerade die Verknüpfungen, die wir schon so früh produzierten, fesseln uns unter Umständen später am meisten und beeinflussen uns unbewusst auch beim nachfolgenden Aufbau des Kontakt- und Beziehungsnetzes in der Waage-Thematik, die darauf aufbaut. 

Das liegt daran, dass die subjektive Wahrnehmung eines Kindes, wie „Drama mit dem Drama“ schon erwähnt, auf der Mäuschenperspektive beruht. Alles ist groß, beeindruckend und beängstigend. Es fühlt sich oft ohnmächtig und klein, unverstanden, übergangen.
 
Etiketten werden am laufenden Band geprägt und entsprechend dem, was darauf steht, gehen wir dann mit den Dingen und Menschen in unserem Leben um. Der Anfang beim Befüllen des Stressfasses ist gemacht. Wir suchen uns die entsprechenden Menschen aus, die den Etiketten zu entsprechen scheinen und kämpfen womöglich täglich darum, respektiert, anerkannt, ja erkannt zu werden.
 
Gelingt das nicht, wechseln wir Beziehungen, Umstände, Jobs immer wieder und was passiert? Es kann nicht gelingen, weil der Elefant die Sicht versperrt. Wir sehen immer nur ihn und erkennen ihn nicht. Und so ist es über kurz oder lang immer dasselbe Lied: „Sie verstehen mich nicht, du liebst mich nicht, ich werde gering geschätzt …“. Wird auch sonst vieles als „gefährlich“ deklariert, kann der Alltag und das Zwischenmenschliche zum Minenfeld werden.

Wir sind ganz offensichtlich der Elefant in unserem Porzellanladen, den wir übersehen. Und wir fürchten uns vor Mäusen, weil wir uns etwas überspitzt gesagt in Wahrheit so klein, grau und unscheinbar fühlen wie eine Maus. Wenn das ans Licht käme! Nicht auszudenken! Und was ist die Lösung? Das Etikett muss weg! Dann löst sich auch der Elefant in Luft auf. Doch erst einmal lesen, was denn darauf steht.

Maus oder Elefant?
Weder noch! Überhaupt, was immer wir glauben zu sein oder nicht zu sein, es kann nur falsch sein. Wir können mit unserer Etikettiermaschine nicht wirklich erfassen, was wir sind – sollen wir auch nicht.
 
Im Wassermann, dem letzten der drei Luft- also geistigen Zeichen, zu dem Zwillinge und Waage entwicklungstechnisch führen, lösen wir die Etiketten ab, da wir langsam begreifen, dass nichts ist, wie es scheint. Im Zusammenhang mit den Selbstheilungskräften (siehe Artikel „Selbstheilung for Dummies“) haben wir erkannt, dass sie besser wissen, was unser Körpersystem braucht.
 
Das gilt ebenso im Zusammenhang mit dem Selbstbild. Wir müssen und können ebenso wenig wissen, wer wir sind, schon allein, weil wir uns ja dauernd verändern solange wir leben.
 
Betreten wir den Porzellanladen ohne Verkleidung, können wir uns ungestört umsehen, stöbern, finden Tassen und Teller, die unser Herz erfreuen und knüpfen Verbindungen zwischen den unterschiedlichsten Individuen, die wir ja sind. Klar, die einen liegen uns mehr, die anderen weniger. Doch in allen brennt dasselbe Licht.
 
Wenn der Schleier der Maya fällt, den wir mit Etikettieren über alles legen, ist es als würden wir ein Raster wegziehen, das uns bisher die Sicht einschränkte. Wir waren im wahrsten Sinne des Worte beschränkt. Wir können nun sogar Mäuschen spielen und neugierig in die kleinsten Ritzen linsen und finden Leckerlis, die der Elefant übersieht. 
 
Und wir können uns stark wie Elefanten fühlen, feinfühlig alles befummeln mit unserem sensitiven Rüssel, um die Welt in der wir leben begreifen zu können. Also Maus UND Elefant und doch keins von beidem.

Natürlich darf die Etikettiermaschine weiter produzieren, sie kann nicht anders, und auch das darf sein. Wir fallen immer wieder auf sie herein, auch das gehört dazu.
 
Warum nicht einfach Etiketten erstellen, die Lust aufs Einlassen machen, wenn wir schon dabei sind? Oder, wir machen es wie Paul Watzlawick vorschlägt: Ein Mann klatscht alle zehn Sekunden in die Hände. Nach dem Grund für dieses Verhalten befragt, erklärt er: „Um die Elefanten zu verscheuchen“. „Elefanten? Hier sind doch gar keine Elefanten". Darauf er: „Na, also! Sehen Sie? Es wirkt!“.

Ob so oder so, jetzt können wir tun, was wir tun, ohne Druck, uns und anderen etwas beweisen zu müssen, von dem wir selbst nicht glauben, dass es da oder nicht da ist. Wir müssen nicht mehr schwindeln, brauchen auch niemanden von irgendetwas, das wir denken, meinen, glauben, zu überzeugen, denn aus seiner Sicht hat jeder recht.
 
Warum nicht stattdessen einander erzählen, was man zu erkennen glaubt, statt darum zu streiten, wer recht hat? Das fördert die sprichwörtliche Toleranz der Wassermann-Thematik und inspiriert.

Auf der Schwingungsebene gibt es kein Groß und kein Klein, kein Richtig oder Falsch. Dort herrscht eben dieses reine Sein, das wir zwar erfahren, jedoch nicht benennen können. Das Beste daran ist, wir brauchen nicht mal umzuziehen, ständig Job und Partner zu wechseln, auf die Insel reisen, um dem Druck zu entkommen.
 
Der Druck ist weg, alles andere fügt sich – Schwingung eben, geht nicht anders. Jetzt bin ich auf der Insel und kann andere auf ihren Inseln besuchen und bleibe immer das, was ich bin.

Und das Stressfass leert sich, die Selbstheilungskräfte haben endlich mehr Kapazitäten frei, um auf allen Ebenen wirken zu können.

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